Edinburgh – magisches Schottland

2170

Der nette junge Mann im Reisebüro stimmte für Schottland. Irland sei auch schön, keine Frage, aber Schottland sei viel mystischer, irgendwie aufregender. Fünf Tage würde ich in einer kleinen Pension in Edinburgh wohnen und an einem Tag zwischendurch einen Trip ins Inland unternehmen.

Loch Ness durfte immerhin nicht fehlen! Es war September, meine liebste Zeit zu reisen, und Schottland machte von Anfang an einen unglaublichen Eindruck auf mich. Schmale gepflasterte Gassen, traditionelle Häuschen mit hübschen Erkern, spitzen Dächern und rauchenden Schornsteinen, gemütliche Pubs mit Live-Musik und Gras so grün, hier musste ein Picknick gleich zu einem Erlebnis werden. Edinburgh ließ sich noch dazu wunderbar zu Fuß erkunden und die Princes Street durfte sich zu Recht als Shopping-Paradies bezeichnen.

Edinburgh Castle

Gleich zu Beginn meiner Reise war das Edinburgh Castle an der Reihe, das dort oben so herrschaftlich über der Stadt liegt. Ich war nicht nur von der Aufmachung der Ausstellungen im Inneren begeistert, sondern viel mehr noch von diesem Wahnsinnsausblick! Meer und Himmel schienen gleichermaßen zum Greifen nahe, wohin man sah, die Stadt schien von hier oben zwischen Mittelalter und Gegenwart zu wandeln.

Edinburgh Castle, Scotland, UK

Calton Hill

Das absolute Highlight war allerdings ein anderer Ort: Calton Hill. Vielleicht sogar der schönste Ort inmitten einer Stadt, den ich je besucht habe. Zwischen Bergen und Meer zu beiden Seiten über den Dächern Edinburghs gelegen – Dabei hatte Edinburgh sich wirklich etwas gedacht! Auf dem Hügel befanden sich außerdem eine Vielzahl bekannter Monumente, wie das National Monument, die Old Royal High School oder das Nelson’s Monument.

Calton Hill - Edinburgh

Besuch von Loch Ness

Aufgeregt sah ich Nessie entgegen. An dem einzigen verregneten Tag meines gesamten Aufenthaltes ging es im Bus ins bergige Land Richtung Inverness. Der schottische Reiseführer erzählte unterwegs zu traditioneller Musik mystische Geschichten über blutige Kämpfe schottischer Familienclans und berichtete von bekannten Sagen.

Und dann, endlich: Loch Ness setzte bei meiner Ankunft sein schönstes Gesicht auf und empfing mich mit einem prachtvollen Regenbogen. Mit dem Boot fuhr ich einige Kilometer über den See und konnte kaum glauben, wie schwarz das Wasser erschien. Wirklich einzigartig.

Mit einem Koffer voller ganz neuer Eindrücke verließ ich schließlich meine neue Lieblingsstadt und kam kurz darauf schon wieder. Irgendwie hat es mich gepackt, dieses urig-toughe Schottland!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.