City Trip nach Berlin abseits der Touristenattraktionen

2457

Berlin ist riesig, so viel steht fest. Dass man bei einem Aufenthalt gar nicht alles sehen kann, ist auch klar. Aber es lohnt sich, die Stadt immer wieder neu zu entdecken. Wir zeigen euch heute Berlin von seiner besten Seite, fernab der Touristen-Attraktionen wie dem Reichstag, dem Brandenburger Tor oder auch der Siegessäule.

Unser Augenmerk liegt auf den kleinen Teilen von Berlin, die der Seele Ruhe geben und eurem Herzen Entspannung.

Neu Venedig

Das schönste Naturerholungsgebiet in Berlin? Ganz klar Neu Venedig! Wer immer schon einmal nach Venedig wollte, ist hier genau richtig. Brücken und Kanäle sind dem alten Venedig nachempfunden. Hier könnt ihr nach Herzenslust Boot fahren, euch aber auch durch die kleinen Kanäle schippern lassen. Gesamt hat das neue Venedig rund sechs Kanäle und 13 Brücken, die alle darauf warten, entdeckt zu werden. Kleine Häuser, hübsche Bauten und überall Natur pur. Wer hier nicht entspannen kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Pagode und die blühende Kirsche

Garten der Welt

Ein weiterer Park, der wirklich sehr lohnenswert ist, befindet sich in Berlin Ost. Hier gibt es die sogenannten „Garten der Welt“, die rund um den Kienberg angelegt wurden. So habt ihr die Wahl zwischen dem Chinesischen, Christlichen, Seouler, Japanischen, Balinesischen und Orientalischen Garten, die alle entdeckt werden möchten. Meist gelangt ihr durch eine kleine Pforte in das bunte Treiben hinein. Die Gärten wurden so angelegt, dass nichts mehr an Deutschland erinnert und ihr euch vorkommt, als wärt ihr in eine andere Welt gestiegen. Besonders schön ist auch der Irrgarten und das Labyrinth. Traumhaft schöne Anlagen treffen auf liebevolle Details und sollten auf keinen Fall verpasst werden.

David Bowie´s Haus

Stars in Berlin sind keine Seltenheit. Doch David Bowie ist da etwas ganz anderes. Von 1976 bis 1779 lebte der große Weltstar in einer Wohnung über einem Autohändler. Hier zog er nach seinen wilden Jahren in Los Angeles ein, während er gerade mit seiner größten Platte „Let´s Dance“ Erfolg hatte. Iggy Pop, mit dem sich Bowie oft privat traf, wohnte übrigens im Hinterhaus. Heute erinnert leider nicht mehr viel an den Star von damals, aber einen Besuch ist das Haus alle Male wert. Ringsherum gibt es kleine Läden, die man anschauen und auf einen Snack vorbeikommen kann.

berlin märchenbrunnen

Märchenbrunnen

Ebenfalls wunderschön ist der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. Hierbei handelt es sich um eine riesengroße Garten- und Brunnenanlage, die 1913 eröffnet wurde und unter Denkmalschutz steht. Entworfen wurde sie von Ludwig Hoffman, der bekannt war für seine detailverliebten Arbeiten. So schuf er auch den Märchenbrunnen, der rund 106 Figuren aus den bekanntesten Märchen der Brüder Grimm darstellt. Rotkäppchen, Aschenputtel, Hans im Glück, die Sieben Raben oder auch Schneewittchen könnt ihr seither am Brunnen sehen. Unser Tipp: Picknickdecke mitnehmen und den Brunnen ganz in Ruhe anschauen.

Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Da Berlin eine so große Geschichte vorweisen kann, gibt es natürlich auch immer wieder geschichtlich interessante Orte. So auch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Hier befindet sich ein sowjetisches Speziallager, das nach Ende des Zweiten Weltkrieges eingerichtet wurde. 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit das Gefängnis und nutze es als zentrale Untersuchungshaftanstalt. Hier wurden Tausende politisch Verfolge festgehalten. Nun darf der Ort offiziell besichtigt werden. Die Führungen machen meist ehemalige Häftlinge, um auf Haftbedingungen und Verhörmethoden aufmerksam zu machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.