Aufsteiger im Guide MICHELIN – So schlemmt es sich in Berlin

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Hotels in Berlin

Berlin ist eine Reise wert – auch für die Freunde guten Essens. Mehr als ein Dutzend MICHELIN Sterne funkeln mittlerweile über der Bundeshauptstadt und weisen Gourmets aus aller Welt den Weg zu exquisiten Gaumenfreuden. Auch ohne Stern lohnt sich der Besuch der vom Guide MICHELIN empfohlenen Restaurants. Die folgenden vier Restaurants in Berlin sind neu in die 2015er-Ausgabe aufgenommen worden.

filetstück: Mehr als nur Fleisch

Pure Fleischeslust verheißt schon der Name des Restaurants: Filetstück – Das Gourmetstück. Ursprünglich war das Ganze nämlich eine Fleischerei am Prenzlauer Berg, wo die Kunden bald so von den Produkten begeistert waren, dass zunächst ein Steakhaus und 2011 dann eine Gourmet-Dependance im Berliner Stadtteil Wilmersdorf eröffnet wurde, um die stilvolle Verkostung der butterzarten Dry-Aged-Spezialitäten zu ermöglichen. Unter den Restaurants in Berlin ist es DIE perfekte Anlaufstelle für kulinarische Fleischeslust.

Dabei ist Küchenchef Sascha Ludwig hin- und hergerissen, ob er den Gästen lieber eine trockengereifte Entrecôte empfiehlt oder nicht vielleicht doch das saisonale 4- bis 7-Gänge-Menü, das seine kulinarische Kreativität erst richtig zur Geltung bringt – Fleischgang inklusive, versteht sich. Für Freunde der vegetarischen Küche finden sich auch stets liebevoll gekochte fleischlose Gerichte im Angebot. Dem romantischen Essen zu zweit steht also auch bei unterschiedlichen Essensvorlieben nichts im Wege.

Öffnungszeiten:

Mo. – Do. 12 – 23 Uhr, Fr. 12 – 24 Uhr, Sa. 11 – 24 Uhr, Sonntag 18 – 23 Uhr

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©Filetstück-Das Gourmetstück

brenner: Alpenpass ins Schlemmerglück

Bamberger Reiter, Berlin – Sankt Moritz und jetzt Brenner: So unterschiedlich die Namen, so international das Konzept des Restaurants im Berliner Stadtteil Schöneberg. Das Traditionshaus, das zu den ältesten Restaurantbetrieben der Stadt zählt, serviert einfach das Beste aus sämtlichen Küchen Mitteleuropas, vom Mozzarella Pugliese mit Erbsen, confierten Tomaten und Basilikum über Flammkuchen mit Lauch und Speck oder Scholle Finkenwerder Art bis hin zum Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster.

Kulinarische Brücken schlägt auch das Erlebnismenü: Jeweils zwei auf Schiefertafeln angerichtete Kreationen laden in drei bis vier Gängen zum entspannten Schlemmen ein – und natürlich zum Verkosten der passenden Weine, die Sommelier Anton Stefanov fachkundig zusammenstellt. Eine schöne Außenterrasse lässt an lauen Sommerabenden mediterranes Feeling aufkommen. Da verweilt man gerne ein bisschen länger am Brenner …

Öffnungszeiten:

Di. – Sa. ab 18 Uhr, Sonntag Ruhetag

le petit felix: Klein aber oho

Trotz des Namens sollte man le petit Felix nicht unterschätzen, denn der kleine Bruder des Felix Clubrestaurants im Berliner Hotel Adlon zählt mittlerweile zu den beliebtesten kulinarischen Treffpunkten der Hauptstadt. Mit seinen innovativen Kreationen leistet Küchenchef Thomas Gotthardt einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu. Sein junges Team zaubert für das 6-Gänge-Menü expérience immer neue Gaumenkitzel, die später auch Eingang in die reguläre Karte des kleinen Restaurants finden.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf der südfranzösischen Küche, was für Gotthardt fast schon wieder „typisch berlinerisch“ ist, denn die Beziehungen zwischen Berlin und Frankreich sind traditionell eng. Von frischen Austern über Bayonner Schinken und Coq au Vin bis hin zur Crème Brûlée findet man hier alles, was das frankophile Herz begehrt. Anschließend kann man sich dann köstlich gestärkt ins Berliner Nachtleben stürzen.

Öffnungszeiten:

Mo. – Sa. 18 – 24 Uhr, Sonntag Ruhetag.

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©le petit Felix

brasserie lamazère: Ein Stück Paris in Charlottenburg

Wenn man einen Sternekoch zum Vater hat, liegt die Berufswahl nahe – zumindest für Régis Lamazère, dessen Vater Roger bis zu seinem Tod im Jahr 2000 ein 2-Sterne-Restaurant in Paris führte. Ein Stück Paris soll auch die 2013 in Charlottenburg eröffnete Brasserie Lamazère nach Berlin bringen, und so verzichtet der junge Gastronom in guter alter Bistro-Manier auf eine gedruckte Speisekarte und verkündet die Kreationen der Woche mit Kreide auf einer schönen altmodischen Schiefertafel.

Zum festen Inventar gehören neben dem neuseeländischen Küchenchef Anthony Joynes eine Handvoll Standardgerichte: die französische Aufschnittplatte, Œufs cocotte mit wechselnden Beilagen, Schweineconfit und Milchreis mit karamellisierten Mandeln – den sollte man unbedingt mal probiert haben. Ebenso wie einen edlen Tropfen von der gut sortierten Weinkarte.

Öffnungszeiten:

Di. – So. 18 – 02 Uhr, Montag Ruhetag

Brasserie Lamazere_Sashimi Thunfisch mit Gurke-Rettich Salat, Avocado, Tomateneis & Aioli_c_Torsten Roman
©Brasserie Lamazère

Weitere Gourmettipps und interessante Informationen rund um gutes Essen und Trinken gibt’s zum Nachlesen bei MICHELIN Restaurants.

Originalautor: Irving Wolther

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