Weihnachtsmärkte gibt es in jeder Stadt, meist sogar mehrere. Doch die meisten sind nach dem Glühwein-und-Gebrannte-Mandeln-Schema aufgebaut und unterscheiden sich kaum vom Weihnachtsmarkt im Nachbarort.
Doch es gibt auch noch besondere Weihnachtsmärkte, die sich von der Masse abheben und auch bei einer weiteren Anreise lohnen.
Mittelalter-Weihnachtsmarkt in München
Quasi vor der Haustür der Siemens-Zentrale findet seit einigen Jahren in München ein mittelalterliches Markttreiben statt. Getrunken wird hauptsächlich Met, aber keine Sorge, wer auf seinen Glühwein nicht verzichten will, bekommt auch diesen. Um eine gute Grundlage zu legen, empfiehlt sich der Verzehr einer Seele, einer schwäbischen Brotspezialität.
Das bunte Treiben auf dem Wittelsbacher Platz bietet zahlreiche Stände mit Gewandungen und Waffen – von Schwertern bis Langbogen. Besucher können einem Schmied bei der Arbeit zusehen, unters Volk mischen sich Falkner mit ihren Vögeln und auf einer Bühne wird mittelalterliche Musik zum Besten gegeben.
Schwimmender Weihnachtsmarkt in Emden
In den hohen Norden führt die Reise zum zweiten besonderen Weihnachtsmarkt. Der Engelkemarkt in Emden findet rund um den Hafen statt. Teilweise schwimmen die Buden und Schiffe sind zu bunt leuchtenden Weihnachtsmarktständen umgebaut worden.
Jedes Jahr kommt der ein oder andere Großsegler zu Besuch und dient während der Zeit des Weihnachtsmarktes als schwimmendes Restaurant oder Hotel.
Winterleuchten in Dortmund
Wesentlich ruhiger geht es beim Winterleuchten im Dortmunder Westfalenpark zu. Im nunmehr achten Jahr ist das Winterleuchten schon zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit geworden. Tausende von Lichtern verwandeln die winterliche Landschaft des Westfalenparks in eine Märchenwelt.
Die Palette reicht von Lichterketten in den Bäumen über beleuchtete Wiesen bis hin zu Videoprojektionen. Nach dem Spaziergang durch die verzauberte Parkwelt können sich Besucher im Märchenzelt aufwärmen und mit warmen Getränken und Speisen stärken.
Der Klassiker – Striezelmarkt in Dresden
Seit über 500 Jahren findet in Dresden der Striezelmarkt statt. Der Weihnachtsmarkt rund um Frauenkirche und Münzgasse erblüht das weihnachtliche Flair. Wer noch Geschenke für seine Lieben sucht, hat hier vor allem eine große Auswahl an traditioneller Handwerkskunst aus dem Erzgebirge.
Plauener Spitzen, Nussknacker und Räuchermänner und natürlich die berühmten Weihnachtspyramiden gehören zum festen Angebot der Stände. Über Christstollen gibt es zahlreiche Meinungen, aber den original Dresdner Christstollen bekommt man natürlich nur hier. Ein Stück probieren sollte man auf jeden Fall.
. . . und es gibt den „Satirischen Adventskalender“ vom 1.- 23. Dezember in Castrop-Rauxel – jeden Abend öffnet sich ein Türchen – heraus kommt Kleinkunst vom Feinsten
Hallo Edith, schöner Tipp, danke dir! LG, Juliane
Vielen Dank für die schöne Übersicht der Weihnachtsmärkte. In Emden und Dortmund war ich leider selbst noch nicht, aber ich kann den Mittelalter-Weihnachtsmarkt in München sehr empfehlen. Der Markt hat ein ganz besonderes Flair und ist nicht so kitschig wie viele andere Märkte. Ich würde euren Eintrag gerne mit ein paar weiteren Weihnachtsmärkten in München ergänzen, inkl. Anfahrtsbeschreibung: Weihnachtsmärkte in München
Der Met wird übrigens in traditionellen Tontassen serviert und aufwärmen kann man sich an zahlreichen Feuerstellen 🙂