5 Argumente für ein Einzelzimmer auf Geschäftsreise

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Für viele Geschäftsreisende ein bedrückendes Szenario: Der Messeauftritt steht kurz bevor, das Hotel ist gebucht, doch statt eines Einzelzimmers erwartet die Mitarbeiter ein Doppelzimmer – und die Aussicht, die ohnehin kräftezehrenden Tage auf engstem Raum mit der Kollegin, respektive dem Kollegen, ausklingen zu lassen. Doch mal ehrlich: So gut das Verhältnis zu seinen Mitstreitern auch sein mag – wer genießt nicht nach einem langen, arbeitsintensiven Tag etwas Zeit für sich? Frei nach dem Motto: Weniger Team kann eben auch mal besser für’s Klima sein. „Das Budget ist knapp“ – rechtfertigt der Chef die Sparmaßnahme. Wie Sie mit fundierten Argumenten dagegen halten und vielleicht schon auf der nächsten Reise mehr Privatsphäre genießen können, lesen Sie hier.

5 Argumente für ein Einzelzimmer – so überzeugen sie ihren Chef garantiert:

  1. Kraft tanken ohne Kompromisse
    Der Austausch im Team ist für den unternehmerischen Erfolg besonders wichtig – das steht außer Frage. Doch gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag sehnen sich viele nach etwas Entspannung und danach, die professionelle Maske fallen zu lassen und ganz sie selbst sein zu können. Kurz um: nach Privatsphäre. Auch wenn das Verhältnis zu den Kollegen grundsätzlich ein gutes ist – in punkto Entspannung sind wir gern allein und tanken Kraft ohne Kompromisse. Davon profitiert auch der Chef, der seine Mitarbeiter am nächsten Morgen erholt und motiviert zum Frühstück begrüßen kann.
  • Höhere Produktivität
    Gerade wenn man dienstlich unterwegs ist, ist der Arbeitseinsatz besonders hoch. Oft müssen Meetings zu später Stunde noch vorbereitet werden oder die Zeitverschiebung verlangt nach einer Telefonkonferenz noch bevor der Wecker klingelt. Bei unterschiedlichen Aufgabenbereichen ist es meist unmöglich, mit den Kollegen hier auf einen Nenner zu kommen – und so führt ein Einzelzimmer meist auch unter ganz praktischen Gesichtspunkten zu mehr Produktivität.
  1. Mehr professionelle Distanz
    Hand auf’s Herz – auch in Unternehmen mit konsequenter Duz-Kultur und flachen Hierarchien kann ein bisschen professionelle Distanz nicht schaden. Frei nach dem Motto: Weniger ist mehr. So können weniger Informationen über die Atemgeräusche, Nachtwäsche und „Träum schön, Hasi“ – Rituale der Kollegen eindeutig zu einem klaren Mehr an Professionalität und Respekt führen – und das spiegelt sich auch im Unternehmen wieder.
  1. Wertschätzung
    Das Weihnachtsgeld, der Bonus für eine besonders gute Leistung – Mitarbeiter freuen sich, wenn ihr Engagement honoriert wird. Und das spornt im Gegenzug zu noch mehr persönlichem Einsatz an. Eine vergleichsweise günstige Art, dem Mitarbeiter Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen, kann auch die Bereitstellung eines Einzelzimmers sein. Der Chef zeigt: Ich honoriere Deine Leistung und respektiere Deine Privatsphäre. Viele Mitarbeiter werden es ihm danken und im Gegenzug gern mal ein Auge zudrücken, wenn das Meeting länger dauert als geplant.
  • Return on Investment
    Wer schläft, tankt seine Batterien wieder auf. Nicht umsonst ist Schlaf eines der menschlichen Grundbedürfnisse und wer zu wenig bekommt, fühlt sich schnell matt und ausgelaugt – das bremst auch die Leistung. Doch während wir die Schlaf- und Schnarchgewohnheiten des Partners längst kennen und im Zweifel mal ausweichen können, wenn der Geräuschpegel zu hoch ist, gibt es im Doppelzimmer kein Entkommen. Und auch ein Knuff in die Seite scheint unangebracht. Was bleibt ist oft Scham und Schlaflosigkeit auf beiden Seiten – nicht gerade produktivitätsfördernd. Ein guter Chef respektiert den Wunsch des Mitarbeiters nach einem erholsamen Schlaf und investiert so gleichzeitig in dessen Leistung – gibt es einen besseren „Return on Investment“?

Sie haben weitere Argumente für ein Einzelzimmer auf Geschäftsreisen, mit denen Sie erfolgreich überzeugen konnten? Wir freuen uns darauf in den Kommentaren.

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1 Kommentar

  1. Wie ihr ansprecht, ist heutzutage die Teamarbeit in der Geschäftswelt besonders wichtig. Jedoch ist ein einzelnes Zimmer manchmal für die gewisse Privatsphäre einfach vonnöten. Ich bin zum Beispiel introvertiert und würde in jedem Fall ein solches Zimmer bevorzugen.