Singapur – Asiens kulinarischste Stadt

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Auf einem Reiseblog einen Artikel zum Thema Kochkunst zu veröffentlichen liegt im ersten Moment nicht wirklich auf der Hand. Ganz anders sieht das jedoch aus, wenn man über den kleinen Stadtstaat Singapur schreiben möchte.

Das Erste was mir einfällt, wenn ich Freunden von Singapur erzähle, ist die Vielfalt der kulinarischen Köstlichkeiten. Neben dem Aspekt, dass Singapur eine der faszinierendsten Städte der Welt ist, reicht alleine schon die einheimische Kochkunst aus, um Menschen in diese Stadt zu locken.

Einflüsse aus den exotischsten Ländern Asiens

Wenn man sich Südostasien auf der Weltkarte anschaut wird schnell deutlich von welch außergewöhnlichen Kulturen Singapur umgeben und beeinflusst ist. Die exotischsten Länder Asiens haben die singapurische Küche zu dem gemacht, was sie ist. Es gibt nichts, was man hier nicht probieren kann – keine asiatische Kochkunst, die nicht vertreten ist.

Jeder Essensliebhaber kommt hier auf seine Kosten, vom Experimentierfreudigen, über den Gourmet bis hin zum vorsichtigen Asienanfänger. Für Touristen grenzt diese Vielfalt der sogenannten „New Asian Cuisine“ schon fast an Reizüberflutung. Lasst Euch einfach treiben und stürzt Euch in das kulinarische Abenteuer Singapur.

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Wichtigste Regeln

  • Probiere es, auch wenn es nicht lecker aussieht. Vieles was für unser Auge fremd ist, kann dennoch besonders köstlich sein.
  • Probiere es, auch wenn es nicht lecker riecht. Ich gebe zu, diese Regel ist nicht immer einfach zu befolgen, aber der Mut wird belohnt. Ihr werdet Geschmacksexplosionen erleben, aber auch die Einfachheit eines Gerichts schätzen lernen.
  • Probiere es, auch wenn es scharf ist. Aber mit Vorsicht! Das singapurische Essen ist oftmals schärfer als es die europäischen Geschmacksknospen ertragen können. Wenn man sich langsam ran tastet, wird einem der Spaß am Ausprobieren nicht verdorben.

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Die „Must-Try“ in Singapur

DAS Traditionsgericht der Stadt ist „Chicken Rice“. Als ich Singapur zum ersten Mal bereist habe konnte ich die Faszination um dieses Gericht nicht wirklich nachvollziehen.

Eine Portion Reis, aufgeschnittenes Hühnchen, Gurken und eine klare Brühe. Klingt nicht besonders spannend. Aber ich kann nur sagen: Ich habe nie zuvor ein so zartes und saftiges Hühnchen gegessen.  Es ist einfach zu köstlich! Ein weiteres „Must-Try“ ist die „Singapore Laksa“, eine leicht scharfe Kokossuppe mit Nudeln, Meeresfrüchten und Fishcake. Auch unbedingt probieren sollte man die „Chillie Crab“, eine ganze Riesenkrabbe, die in feuriger (!) Chilisoße gekocht wird. Generell kommen in Singapur alle Meeresfrüchteliebhaber auf ihre Kosten.

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Besuch in einer einheimischen Kaffeebude

Zum Frühstück oder als Nachmittagspause darf man auf keinen Fall den Besuch in einer einheimischen Kaffeebude verpassen. „Kopi“ ist ein starker, cremiger Kaffee, der auf besondere Weise gebrüht und pur, mit Kondensmilch oder auf Eis (mein Favorit!) getrunken wird. Dazu gönnt man sich ein „Kaya-Toast“, Weissbrot mit salziger Butter und Kokosmarmelade. Mmmmhhh!

Frisch zubereitete Gerichte zum kleinen Preis

Neben den außergewöhnlichen Spezialitäten sind die Locations das, was die Küche in Singapur so besonders  macht. „Local food“ schmeckt natürlich dort am besten wo auch die Einheimischen hingehen: In den Food Court. In einem Food Court reiht sich eine Garküche neben die andere.

Die hauptsächlich als kleine Familienunternehmen geführten Stände bieten dem Gast eine frisch zubereitete Auswahl aller Gerichte Südostasiens zu kleinem Preis.  Es gibt keinen Ort, an dem die Stadt so pur und echt ist wie in einem Food Court. Hier lernt man viel über die Einheimischen, für die Food der soziale Lebensmittelpunkt schlechthin ist.

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Essen unter freiem Himmel

Der Trubel ist einzigartig, die Geräuschkulisse oftmals grenzwertig. Die Wärme, die aus den Garküchen strömt ist für den eh schon klimatisch überforderten europäischen Körper manchmal etwas zu viel des Guten.

Aber genau in diesem Moment, wenn man nach einem großartigen Essen unter freiem Himmel ein kaltes „Tiger Beer“ genießt, und dieses bunte Treiben auf sich wirken lässt… dann ist man in Singapur angekommen und will dort einfach nicht mehr weg. Welcome to Singapore!

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