Eifel – vulkanisches Mittelgebirge

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Über die Grüne Straße Eifel-Ardennen, die Deutsche Vulkanstraße, die Deutsche Wildstraße und die Ferienstraße Südeifel kann man die markanten Orte und Sehenswürdigkeiten dieses besonderen Mittelgebirges an der westlichen Grenze Deutschlands gut erreichen.

Insgesamt gesehen ist es eine schwach wellige Hochebene, aus der lang gezogene Bergrücken und einzelne Berge hervorragen. Die etwas höheren Erhebungen wie der „Schwarze Mann“ in der Schnee-Eifel erreichen auch über 600 Meter Höhe. Der Vulkankegel, die Hohe Acht, ist mit 747 Metern über Normalnull der höchste Berg. Auch im Zitterwald kann man in Höhen von mehr als 600 Metern wandern und von den vielen Aussichtswarten eine wunderbare Rundsicht genießen. Schon in der Altsteinzeit wurde die Eifel besiedelt und das vulkanische Entstehen dieses besonders reizvollen Schiefergebirges macht diesen Landstrich so einmalig. Deshalb ist die Nordeifel auch schon zum Naturschutzgebiet ernannt worden. Auch der Naturpark Eifel lässt das Herz des Naturliebhabers höher schlagen und die vielen alten Burgen, Schlösser und Kirchen sind die Sehenswürdigkeiten für den Kulturliebhaber.

Eine vergessene Landschaft wird zu einem Tourismus-Highlight

Die Eifel war, bedingt durch ihre armen Böden, wirtschaftlich gesehen eine eher strukturschwache Gegend. Die Bauern und Handwerker mussten hier immer um ihr Überleben kämpfen. Abgesehen von dem Schieferabbau, den Bierbrauereien und der bekannten Mineralwassergewinnung ist diese landschaftliche so reizvolle Mittelgebirgsgegend zwischen Rhein und Mosel, den Ardennen und dem Luxemburger Ösling immer noch ein wirtschaftlich eher schwacher Standort – aber der Tourismus nimmt immer mehr zu. Denn schon alleine die zehn Eifeler Maare, die in Deutschland einmaligen Vulkanseen, sind ein Publikumsmagnet. Im bekanntesten See, dem Laacher Meer, kann man die vulkanischen Aktivitäten mitverfolgen – denn hier gibt es immer noch austretende Gase. Für den Wassersportler und Angler bieten sich noch unzählige Stauseen und  Braunkohletagebau-Restlochseen an. Viele Vulkan- und Naturparks, die man sowohl über geführte Wanderungen wie auch auf eigene Faust erkunden kann, sind das Eldorado für den ambitionierten Wanderer und Naturfreund.

Hier kann man es sich auch gut gehen lassen

Der Sage nach, soll sich Kaiser Karl der Große einst in der Eifel verlaufen haben und er dann auf einem großen Quarzitstein genächtigt haben – und Kaiser Karls Bettstatt ist in Mützenich zu bewundern. Man kann natürlich heute weit besser übernachten, in den vielen Hotels und Gasthöfen der Eifel – wo Gastfreundschaft und gute Bewirtung groß geschrieben werden. Und natürlich kann man sich bei den über 40 Restaurants der gehobenen Spitzengastronomie auch schon fast verlaufen. Hier gibt es außer der weltbekannten Königin der Tafelwasser und dem ebenso bekannten Bier auch noch frische Forellen aus Mühlenteichen, Lammfleisch von hiesigen Schäfereien oder auch Hongslatze und Döppekooche – einst das Essen der armen Leute, heute sehr begehrt. Dem Weinliebhaber ist das Ahrtal bekannt. Dort gedeihen auf den sonnigen Schieferhängen der Blaue Spätburgunder und der Blaue Portugieser, aber auch viele Weißweine. Dies wussten auch die Römer schon zu schätzen. Denn die Römische Tempelanlage nahe Bad Münstereifel und die Villa Rustica bei Bollendorf beweisen dies eindrucksvoll. Warum sollte man also nicht einmal seinen Urlaub in der schönen Eifel verbringen?

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1 Kommentar

  1. Sehr schöner Beitrag über die Eifel, ein oft sehr unterschätztes aber landschaftlich sehr reizvolles Wandergebiet. Viele Grüße aus Oberehe-Stroheich.