Ein Sommerausflug nach Finnland

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Mich hatte es im letzten Sommer nach Finnland verschlagen und seitdem ist es eine meiner Lieblingsdestinationen. Die Mitternachtssonne und 24 Stunden Licht haben mich in den Bann gezogen. Ich wohnte im Hotel Kämp. Es befindet sich  im Zentrum von Helsinki.

Pure Eleganz inmitten neoklassizistischer Architektur – nicht umsonst gehört es zur Luxury Collection der Hotelgruppe. Im einzigartigen Hotel Kämp erwarten den Gast seit 125 Jahren Geschichte. Mich überzeugte die interessante Mischung der Kulturen West- und Osteuropas, verbunden mit einem Höchstmaß an Luxus und perfektem Roomservice.

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Seit seiner Eröffnung im November 1887 ist das Hotel ein Ort der finnischen Kunst, Geschichte, Politik und des Geschäftslebens. Mich begeisterten besonders das skandinavischem Design mit viel Holz und reizvollem Interieur. Die Bar im Erdgeschoss ist ein besonderes Erlebnis und lohnt sich wirklich zu besuchen, traumhafte Architektur und schöne Drinks.

Das Restaurant Brasserie Kämp nahm uns mit auf eine kulinarische Reise von Ost nach West. Erlesene lokale Spezialitäten, schöne Weine von den besten Hanglagen, aber auch finnisches Bier schmeckten uns.

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Das Hotel hat 179 Zimmern und Suiten. Jedes Zimmer ist individuell im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Mein  Zimmer hatte über ein luxuriöses Marmorbadezimmer mit traumhaften Ausblick. Als ehemalige Residenz von Königen, Präsidenten und Geschäftsleuten hat das Hotel Kämp auch noch über 100 Jahre später den Charme eines besonderen Luxushotel.

Draußen begeisterte mich der finnische Sommer mit endlosem Licht und ebenso viele Möglichkeiten, diese nie endenden Tage zu genießen. Sonne gibt es zumindest im nördlichen Teil des Landes 70 Tage in Folge. Den ganzen Tag  ist es hell am Stück.

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Zu den Highlights, die ich auf meiner Tour erlebte, zählen zweifelsohne die Picknicks in Kaivopoisto, einem Park in Helsinki. Der Park ist nach dem Stadtteil benannt, in dem er liegt und verbreitet im Sommer eine wunderbare Stimmung. Die Landschaft und der Blick auf das Meer tun ihr übriges und überhaupt ist es einfach nur schön, dort zu sitzen und die Kreuzfahrtschiffe zu betrachten, die träge vorüberziehen.

Natürlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, um die 24-Stunden-Tage zu gestalten. Als Wasserratte war ich vollkommen begeistert vom Hietalahti Strand und dem Mitternachtsschwimmen. Er ist der beliebteste Strand der Stadt – und ich weiß jetzt auch warum: Wohl nirgendwo sonst in Helsinki kann man so schön die Seele baumeln lassen.

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Perfekt dazu geeignet ist auch der Esplanadi Park, eine Mischung aus Grünanlage und öffentlicher Bühne für Straßenmusiker. Wirklich empfehlenswert! Abends dann in irgendeiner Bar noch ein Lapin Kulta Bier trinken und sich auf den nächsten Tag freuen. Übernachtet habe ich übrigens auch in einer „Villa“, so nennt man hier die Ferienhäuser. Es gibt sie von urig bis schick. Meine Villa war ziemlich komfortabel und machte ihrem Namen alle Ehre.

Da es ja sowieso immer hell ist, lassen sich die Nachtstunden für sportliche Aktivitäten aller Art nutzen, doch nichts ist wohl vergleichbar mit einer 18-Loch-Partie unter der Mitternachtssonne von Oulo. Seit 1964 ist der wirklich anspruchsvolle Platz des Oulu Golf Club in Betrieb.

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Eine Alternative für Nichtgolfer sind Rudern und Fischen in den hellen Nächten. Wer es direkt ausprobieren möchte: Ich war zu diesem Zweck im Ruka Naturvergnügungspark im äußersten Nordwesten des Landes unterwegs.

Überhaupt hat es mir im hohen Norden sehr gut gefallen, deshalb wage ich mich beim nächsten Mal noch etwas weiter und bereise Lappland – natürlich auch zur Zeit des endlosen Lichts. Einen Termin habe ich auch schon ausgeguckt: das Filmfestival in Sodankylä, nördlich des Polarkreises. Es hat Spaß gemacht, ich besuche Finnland dieses Jahr wieder.

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