Berlin: Bib-Gourmand-Restaurants erobern die Hauptstadt

3129

In Berlin kommen Genießer in Bib-Gourmand-Restaurants voll und ganz auf ihre Kosten. Bei dieser Auszeichnung des Guide MICHELIN  handelt es sich um Restaurants mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Konkret heißt das:  ein sehr gutes Drei-Gänge-Menü für maximal 35 Euro. 

MICHELIN Restaurants stellt einige dieser Lokale in Berlin vor. Die Restaurants bieten authentische, frische Produkte mal revolutionär, mal klassisch und bodenständig serviert.

Dos Palillos

Rund zehn Jahre lang hatte Kevin Alder in seiner englischen Heimatstadt Sheffield in verschiedenen „Fine Dining“-Restaurants und Bistros als Koch gearbeitet. Dann führte ihn die Liebe nach Deutschland. Er begann als „Chef de Partie“ im schicken Restaurant Dos Palillos und wurde nach einem knappen Jahr Küchenchef. Die Gäste sitzen an der langen weißen Theke direkt vor der Showküche und genießen köstliche asiatische Speisen wie Knusperhühnchen mit Curry, frische vietnamesische Rolle mit Freilandhähnchen oder große gegrillte Auster mit Sake.

Die Nußbaumerin

Auch die gebürtige Salzburgerin Johanna Nußbaumer kam vor einigen Jahren der Liebe wegen nach Berlin, blieb da und eröffnete 2008 in der Leibnizstraße ihr eigenes Restaurant: Die Nußbaumerin. Schnuckelig gibt sich das Lokal „fast wie dahoam in Österreich“, sagt die blonde Wirtin. „Wie dahoam“, so kocht sie auch. Die Gäste dürfen sich auf feine österreichische Küche in hervorragender Qualität freuen. Es gibt Tafelspitzsülze auf Schalottenvinaigrette an Salatbouquet, dazu frischer Kren, ofenfrischer Schweinebraten mit Weinsauerkraut und hausgemachten Semmelknödeln, als Nachtisch herrliche Marillenknödel mit süßen Butterbröseln.

Renger-Patzsch

Das Renger-Patzsch ist eine Alt-Berliner Gaststätte, in der der Hausherr Oliver Schupp Schwarz-Weiß-Bilder des Fotografen und Namensgebers für das Restaurant, Albert Renger-Patzsch, aufhing. Am Herd steht Hannes Behrmann, der sich „stark beeinflusst fühlt von seinem großen Vorbild Eckart Witzigmann“. Behrmann serviert seinen Gästen unter anderem ein Menü wie angemachter Ziegenkäse mit pikantem Schalottenkompott, Sommergemüse im Orangen-Safran-Sud mit Oliven und gebackener Polenta oder Kaninchenkeule, mit Artischocken, Pfifferlingen, Thymian und Kartoffeln geschmort, sowie Zitronenparfait auf frischen Erdbeeren – einfach deliziös.

Ottenthal

Arthur Schneller benannte sein Restaurant nach seinem Heimatdorf in Niederösterreich: Ottenthal. Der Name ist „eine Hommage an meine Heimat“, sagt er schmunzelnd. Mit seinem Kochstil will Schneller zeigen, dass österreichische Gerichte nicht unbedingt schwer sein müssen: Gulasch und Cremesuppen werden ohne Mehl zubereitet, Mehlspeisen mit ganz wenig Zucker. Die MICHELIN Inspektoren attestieren dem Ottenthal „eine unkomplizierte und sehr schmackhafte Küche“. Probieren Sie doch „Schnellers freundliches Menü“: Steirische Kürbissuppe, Wiener Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerlsalat und Apfelstrudel.

Viele weitere Restauranttipps finden Sie auf der Webseite MICHELIN Restaurants.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.