Luxushotel Metropole im Herzen von Brüssel

1519

Ich war mit einem früheren Job für die EU-Kommission häufig in Brüssel und mag seitdem diese Stadt, die als spießig gilt, es aber meiner Meinung nach nicht ist. Auch ist sie nicht konventionell und nur für EU-Verwaltungsbeamte geschaffen.

Nun bin ich endlich mal wieder hier und ich freue ich mich auf das Hotel Metropole, ein 5-Sterne-Haus im Herzen der City. Brüssel hat mich jedesmal überrascht, egal ob es ein schönes Meeting war, ein feines Essen oder ein Ausflug ins afrikanische Viertel Mahonge.

Der Flughafen ist nur zehn Kilometer vom Hotel entfernt. Schnell ins Taxi, es regnet, und dann ab zum Metropole in die Rue Brouckere. Ein traditionsreiches Grandhotel im Empirestyle, welches im Jahr 1895 zu Zeiten Leopolds, gebaut wurde. Es empfängt mich mit einer schöner Lobby. Die Zimmer sind etwas altmodisch, aber stilsicher und mit vielen Annehmlichkeiten wie eine schöne Flasche Wein als Begrüßung.

metropole_hall-1

Die Marmortreppe in der Lobby führt mich hinauf zu meinem schönen Zimmer. Es gibt barocke Möbel und viel Geschichte.  Zu den weiteren Annehmlichkeiten des Metropole gehört ein schönes Fitnesscenter und dass der U-Bahnhof De Brouckère sich direkt vor dem Hotel befindet. Von dort geht es auch heute noch ohne Umsteigen bis zum Sitz der Europäischen Kommission.

Das Hotel liegt wie der gigantische Brüsseler Justizpalast in der Nähe der Rue de la Régence und gehört zu den Brüsseler Bauwerken, die gar nicht in das gemütliche Bild passen, das man sich als Fremder von der belgischen Hauptstadt macht. Leopold II., Belgiens grausamster Herrscher, hat während seiner Amtszeit Brüssel neu erschaffen. Den Königspalast mit seinem Blattgold Prunk und auch das Hotel Metropole am Place de Brouckère mit seinem langen Entree voller Marmor und goldener Spiegel.

_mg_4769

All diese monumentalen, auf Überwältigung zielenden Bauwerke, sind nach den Vorstellungen und mit dem Geld eines Mannes errichtet worden: König Leopolds II., der 1865 die Herrschaft über das noch junge Reich antrat. Er wollte das Brüsseler Stadtbild tiefgreifend transformieren. Das Geld erlangte er durch die Ausbeutung des Kongo, der damals belgische Kolonie war. Sein Brüssel sollte an das modäne Paris erinnern und das hat er beim Hotel Metropole geschafft.

Wir haben gut geschlafen. Am Morgen ging es in den Frühstücksraum, der in Anlehnung an den Akshardham-Tempel in Neu-Delhi in gestaltet wurde. Das Frühstücksbuffet war vorzüglich und auch in der hoteleigenen Brasserie Métropole kann man sehr gut essen. Den Tag verbrachten wir im Viertel Mahonge. Ich komme gerne wieder.

Leave a Reply

Your email address will not be published.