Durch Fehlplanungen und Chaos bedingt fliegen wir nach Olbia und nehmen den Zug nach Cagliari. Das liegt allerdings 350 Kilometer von Olbia entfernt.
Die Reise in den Süden der Insel dauert drei Stunden und verschafft eine schöne Einstimmung. Man sieht das karge, felsige Innere der Insel und wartet auf geschwungene Buchten mit feinkörnigem leuchtenden Sand.
Während der Zugreise träume ich von Pinien, Ginster und vergangenen Urlauben in Italien auf Elba, Neapel, Toskana und einem Bad im Meer mit späterem Trocknen im Sand. So vergeht die Zugfahrt dann ganz schnell, der Forte Village Abholservice in Cagliari steht bereit und fährt uns direkt ins Resort. Diese Welt beginnt hinter einem Schlagbaum und endet am kilometerlangen Strand des türkisblauen Mittelmeeres. Dazwischen liegen 25 Hektar Küstenlandschaft mit tropischem Garten, einem Fünf-Sterne-Urwald, gepflegt und ungefährlich. Dieser Urwald-Park-Garten ist ein großes Erlebnis.
Sieben Hotels mit unzähligen Bungalows für über tausend Gäste in der Hochsaison von Juli bis August, Restaurants, Swimmingpools und Thalasso-Spa verschwinden hinter Pinien, die haushoch in den Himmel wachsen, und Palmen jeglicher Provenienz, hinter Oleander, Bougainvilleen, Hibiskus, Jasmin, Orangen- und Zitronenbäumen und so weiter und so weiter. Eine eigene Welt des Luxus. Dazu gibt es über zwanzig Restaurants, Swimmingpools und das Thalasso-Spa. Wir wohnen im „The Dune“, einem schönen Bungalow mit eigenem Garten am Meer und genießen die Ruhe.
Aber wie ist das Forte-Village Resort entstanden? Die Geschichte ist schnell erzählt. Es gab Lord Forte, ein Italiener, der zwischen den Weltkriegen nach England ausgewandert war und dort sein erstes Geld mit Eiscreme machte. Er selbst hat dieses wunderbare Küstenland gekauft und dieses Luxus Ressort errichtet.
Zurück zum Sardinien for special people. Morgens fallen wir in den “The Dune” Pavillon, wo das Frühstück von Kellnern serviert wird. Sie gehören zu jener großartigen Hospitality Crew der achthundert, die sich Tag und Nacht auf den verschiedensten Posten der Perfektion zu widmen scheinen. Im übrigen ist das Forte Village der zweitgrößte Arbeitgeber auf der Insel Sardinien. Unglaublich, aber wahr. Abends steigt man dann aufs Dach der Villa Parco, wo eines der schönsten Restaurants des Forte Village untergebracht ist, das „Belvedere“. Die Küche ist natürlich delikat. Serviert wird auf dem Dach der Villa. Einfach großartig und beinahe so gut wie im Restaurant „Gordon Ramsay“ direkt am Strand. Sehr ungewöhnlich aber hervorragend, wahrscheinlich befindet sich deshalb der Michelin-Stern an der Tür.
Auch für Kinder ist hier alles perfekt. Sie haben ihre eigene Agenda getreu dem olympischen Motto: mitmachen und dabei zu sein ist alles. Sportmöglichkeiten gibt es hier zahlreiche: Tennis, Radfahren und die Chelsea Fussball Schule. Dazu noch Bowling, Trampolin und Go-Kart. Die Kinder sind zufrieden und wir auch. Den einzigen Regentag haben wir wundervoll im traumhaften Outdoor-Thalasso Spa des Ressorts verbracht. Das Forte Village ist eine großsartige Oase auf Sardinien. Niemand regt sich über etwas auf,. Es gibt keine Hektik und kein Geschrei. Forte Village ist gut für Kinder und allein schon deshalb ganz wunderbar auch für uns.
