La Mamounia – Die 1001 Geschichten von Marrakesch

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Eigentlich ist es kein weiter Weg von Marokko nach Europa und doch begegnet man jenseits des Mittelmeeres einer anderen Welt. Einer der schönsten Orte Marokkos ist Marrakesch.

Die viertgrößte Stadt des Landes wird „die Rote“ genannt und tatsächlich strahlen bei Sonnenuntergang die aus rötlicher Lehmerde erbauten Türme und Zinnen, als seien sie von roten Scheinwerfern angeleuchtet. Beim Rundgang ruft der Muezzin vom Minarett, der altehrwürdigen Koutoubia-Moschee, und durch das Stadttor Bab Agnaou strömen Händler mit ihren Waren.

Eine Vielzahl architektonisch bedeutender Gebäude machte die Altstadt im Jahr 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe. Marrakesch ist ein lebendiger Ort orientalischer Geschichtenerzähler, Händler, Schlangenbeschwörer und Gaukler. Von Winston Churchill als „Paris der Sahara“ beschrieben – ist es auch die neue Trenddestination der internationalen High-Society. Angelina Jolie und Brad Pitt lieben die quirligen Souks; auch Catherine Zeta-Jones und Michael Douglas schwelgen immer wieder in diesem berauschenden Mix aus Farben, Düften und Klängen. Marrakeschs „Riads“ – orientalisch verspielte Stadthäuschen mit verträumten Innenhöfen – sind zum Synonym für authentische Ästhetik geworden. Modemacher, Musiker, Filmstars und Kunstschaffende schätzen dieses Ambiente für Vernissagen und Happenings vor dem Panorama des Hohen Atlas Gebirges. Yves Saint Laurent verfügte sogar, dass seine Asche im Rosengarten des Jardin Majorelle verstreut werden sollte.

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In Marrakesch gibt es 1001 Geschichten und viele Facetten Marokkos kennen zu lernen. Mehr als eine davon ist das La Mamounia. Das La Mamounia ist eine Hotel-Ikone, die den Mythos dieser Stadt mit begründete.
 Schon im 18. Jahrhundert – lange bevor das 5-Sterne-Hotel zum Jetset-Domizil wurde – rankten sich Legenden um diesen einzigartigen Ort. Der Geschichte nach vermachte Sultan Mohammed Ben Abdellah seinen vier Söhnen je einen Garten als Hochzeitsmitgift. Prinz Mamoun erhielt einen drei Hektar großen Park, in dem er fortan prächtige Feste feierte. 1923 wurde aus dem Palast im Park das Hotel La Mamounia. Seit der Eröffnung in den zwanziger Jahren waren Staatsmänner wie Churchill, de Gaulle oder Nelson Mandela hier. Aber auch Filmstars wie Catherine Deneuve,  Claudia Cardinale, Alain Delon und Alfred Hitchcock, der im La Mamounia Szenen für „Der Mann, der zuviel wusste“ drehte.

Lounge

Über 80 Jahre später wurde vor allen Dingen durch die Renovierung unter der Leitung des Architekten Jacques Garcia ein Gesamtkunstwerk aus Art déco, maurischmarokkanischer Formensprache und internationalem Design geschaffen. Das legendäre Palasthotel verbindet nun viele glamouröse Geschichten mit allen Annehmlichkeiten des 21. Jahrhunderts zu einem berauschenden Erlebnis. Die Wüstenstadt hat als älteste Stadt der Welt eine magische Anziehungskraft – untrennbar verbunden mit der einzigartigen Atmosphäre des La Mamounia.

Indoor-pool

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