Ein Reise nach Lissabon und das Hotel Altis

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Ankunft am Flughafen in Lissabon, unser Ziel ist das Hotel Altis. Diese Stadt ist immer ein Erlebnis. Nirgends sind die Häuser schöner, die Farben eindrucksvoller und die Menschen herzlicher.

 

Hier gehen Glanz, Anmut aber auch Verfall eine Symbiose morbiden Charmes ein. Viele Menschen halten Lissabon für die schönste Stadt der Welt. Check in Im Hotel Altis – ein charismatisches Fünf-Sterne-Hotel, wobei der fünfte Stern wohl eigentlich nicht ans Haus gehört. Dennoch bietet es viel Annehmlichkeiten und einen guten Service.

Es gibt eine schöne eindrucksvolle Lobby und unser Zimmmer war geräumig. Es gab ein schönes Badezimmer mit Wanne und Bidet. Alle Angestellten waren sehr höflich und der Pool auf dem Dach hat uns gefallen. Das Hotel liegt im Zentrum der Stadt in der Nähe der Viertel Bairro Alto und Alfama. Cafés und Theater befinden in der Nähe und alles ist perfekt zu Fuß zu erreichen.

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Wie immer hat es mich in die Altstadt ins Alfama getrieben. Alfama bedeutet „heiße Quellen“ auf Arabisch. Nach dem Abzug der Mauren residierten hier christliche Adelige und reiche jüdische Kaufleute, bis die Juden im 16. Jahrhundert aus Portugal vertrieben wurden. Dann zogen Handwerker, Hafenarbeiter und Seeleute hinzu. Prostitution und Verbrechen machten die Alfama bald zum verrufensten Quartier von Lissabon.

Als im Jahr 1755 das große Erdbeben die Stadt erbeben ließ, wurden viele Menschen getötet, Häuser, Kirchen und Paläste zerstört. Viele sagten, dies wäre ein Zeichen Gottes. Dies lassen wir so stehen, denn ironischerweise blieb gerade die Altstadt unberührt.

Die dienstälteste Straßenbahn der Welt – die Eléctrico – führt die Menschen hinauf. Sie gilt als das Wahrzeichen der Stadt und ist die schönste Art, die Alfama zwischen dem Castelo São Jorge und dem Tejo-Ufer zu erkunden. In der Rua das Escolas Gerais, die so eng ist, dass sich die Hausbewohner von gegenüber fast die Hand schütteln können, wird die Tram eingleisig und eine Ampel regelt den Gegenverkehr. Oben angekommen sieht man dann den Tejo, dort wo Entdecker wie Vasco da Gama ablegten, um ein Welt für Portugal zu erobern.

Aber Eroberung war gestern. Viel Melancholie liegt in der Stadt und alles geht heute ruhiger zu. Die Altsatdt hat an vielen Ecken ein freundliches Lifting bekommen. Die  Hinterhof-Romantik ist allerdings geblieben und gibt es in der Alfama noch viele Menschen, die ihr schönes Viertel im Traum nicht aufgeben wollen.

Enklaven wie die Rua dos Remédios mit ihren Cafes und winzigen Geschäften besitzen noch immer viel Flair. Offensichtlich werden die Heiligen, welche die Altstadt vorm Großen Erdbeben 1755 beschützt haben, dies auch weiterhin tun.

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Unser Restaurant-Tipp in Lissabon: Das „Eleven“

Ein schönes Restaurant auf einem Hügel am Stadtrand von Lissabon, sehr elegant, etwas ungewöhnlich und eigentlich zu modern für Portugal. Zur Begrüßung eine Scheibe Schinken auf einem Stück Toast – einfach, aber lecker. Sodann folgte frischer Lachs  mit einem Mousse von Meerrettich, Ravioli im Carbonara Stil und dazu viel Rotwein aus dem Douro. Herrlich.

Als Dessert folgte ein Zitronen-Souffle – leicht und locker – und natürlich gab es den obligatorischen Portwein. Ein wundervoller Abend geht zu Ende. Wir schlafen prima und freuen uns auf den Zug in Richtung Estoril.

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