Reisen mit dem Zug

1954

Der Weg ist das Ziel. So, oder so ähnlich könnte eine Werbeanzeige für die Züge lauten, die wir euch heute vorstellen möchten. Denn auch in der Zeit, in der die meisten Urlauber nur noch in den Urlaub fliegen und möglichst schnell ankommen wollen hat ein Zug mehr zu bieten, als seine Gäste von A nach B zu transportieren.

Venice-Simplon-Orient-Express

Er diente schon als Vorlage für einen Agatha Christie Roman, der Orient Express. Doch die Enttäuschung zuerst: Dieser Zug ist heute leider nicht mehr im Einsatz. Aber sein Bruder, der Venice-Simplon-Orient-Express verkehrt täglich zwischen Paris und Venedig und einmal im Jahr sogar von Paris bis nach Istanbul. Und optisch steht er dem „echten“ Orient-Express in nichts nach. Steigt man in den Zug, so fühlt man sich direkt in eine frühere Zeit zurückversetzt. Es sieht verstaubt aus, ohne es zu sein. Von 17 Waggons verfügen elf über Schlafmöglichkeiten. Die Schlafkabinen haben allerdings keine Dusche, weshalb ein längerer Aufenthalt nicht zu empfehlen ist. Man kann wählen zwischen Einzel- und Doppelkabinen oder der Suite. Der gemütliche Speisewagen lädt auf den weich gepolsterten Sitzbänken zum Verweilen ein.

Orient Express train

Blue Train

Mit dem Blue Train kann man fahren, wenn man in Südafrika unterwegs ist. Er verbindet die Städte Kapstadt und Pretoria im Vier-tägigen Rhythmus. Von einer Stadt in die andere ist man rund 27 Stunden unterwegs. Liebhaber bezeichnen diesen Zug als rollendes Fünfsternehotel, denn es fehlt den Gästen an nichts. Während der Reise steht jedem Reisenden ein eigener Butler zur Verfügung und auch ein Reinigungsservice wird angeboten. Übernachten kann man in einer Deluxe oder Luxury Suite.

Transcantábrico Clasico

Spanienliebhaber sollten in ihrem nächsten Urlaub unbedingt eine Reise mit dem Transcantábrico Clasico einplanen. Ganze acht Tage dauert eine Fahrt mit diesem Zug, der die rund 1.000 Kilometer lange Strecke zwischen Leon und Santiago de Compostela zurücklegt. An Bord ist Platz für 54 Gäste in 26 Suiten. Jedes Schlafabteil hat ein separates Bad und das Frühstück wird im Salonwagen eingenommen. Eine Besonderheit ist, dass dieser Zug nur am Tag fährt. In der Nacht „schläft“ er in kleinen Bahnhöfen. Die Gäste haben so Gelegenheit Abends einen Spaziergang zu unternehmen.

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