In Deutschland nutzt bereits jeder Dritte digitale Sprachassistenten. Das sind 12 Prozent mehr als noch im Jahr davor. Die meisten Alexas, Siris & Co. werden zuhause genutzt, aber auch unterwegs auf Geschäftsreise können die praktischen Alltagshelfer Sie unterstützen. Egal ob im Auto, im Hotelzimmer oder integriert im Smartphone – fragen Sie schnell und bequem Verfügbarkeiten ab, erhalten Sie Erinnerungen oder nutzen Sie verschiedene Services mit der Sprachsteuerung auf Ihrer Geschäftsreise.
Sprachsteuerung im Auto: Navigation, Radio und WhatsApp
Die gewünschte Zieladresse dem Navigationsgerät im Auto per Sprachbefehl mitzuteilen, ist längst nichts Neues mehr. Ob von Anfang an im Auto integriert oder über ein gekoppeltes Handy, haben Sie Ihren persönlichen Assistenten meist immer dabei. Neben der Routeneingabe oder der Navigation zum nächsten Bahnhof ist es zum Beispiel auch möglich den Radiosender zu wechseln. Sie können aber auch bequem jemanden anrufen, den Tankstand abfragen oder sich den nächsten Termin im Kalender vorlesen lassen. Auch WhatsApp-Nachrichten lassen sich einfach diktieren und verschicken – ohne dass die Hände das Lenkrad verlassen und das Smartphone berührt werden muss.
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Check-in am Flughafen und Mietwagen reservieren
Aber auch bei anderen Fortbewegungsmitteln ist der Sprachtrend bereits angekommen. Als erste Fluggesellschaft lässt United Airlines seine Kunden über den Sprachassistenten Alexa einchecken und Informationen zu Ihrem Flug abfragen. Bisher ist dieser Service nur für US-Inlandsflüge und mit Teilnahme an dem Vielfliegerprogramm Mileage Plus verfügbar. Nach dem Check-in lassen sich dann sogar weitere Flugdetails wie die Verfügbarkeit von Steckdosen mithilfe von Alexa erfragen.
Sie möchten einen Mietwagen buchen? Auch dafür müssen Sie nicht mehr den PC hochfahren oder Ihr Smartphone rausholen – stattdessen nehmen u.a. Sixt und Europcar per Alexa-Sprachbefehl Reservierungen sowie Umbuchungen und Stornierungen an. So können Sie einfach Ihre bevorzugte Kategorie am präferierten Standort reservieren, zum Teil sogar unter Berücksichtigung der individuellen Fahrer-ID und der gültigen Firmenkonditionen.
Licht, Temperatur und Zimmerservice im Hotelzimmer
Auch im Hotelzimmer erhalten die schlauen Alltagshelfer nach und nach Einzug: Alexa ermöglicht Ihnen auf der Geschäftsreise per Stimme auf verschiedene Dienstleistungen und Annehmlichkeiten des Hotels zuzugreifen. Von „Alexa, bestell den Zimmerservice“, über „Alexa, schick noch 2 Handtücher hoch“ bis zu „Alexa, mach das Licht aus“ können Sie so bequem verschiedene Services aktivieren ohne sich auch nur bewegen zu müssen. Weitere Funktionen sind zum Beispiel Heizung und Fernseher per Zuruf steuern, Tipps für die Umgebung einholen, Wellness-Termine buchen oder einen Tisch im Hotelrestaurant reservieren.
Die Alexa Version für Hotels wurde im Juni 2018 auf den Markt gebracht und ist vor allem in den USA schon in vielen Hotelzimmern verbreitet.
Aber auch in Deutschland können Geschäftsreisende die Sprachassistenten nutzen:
Ein Pilotprojekt startet zum Beispiel zum 1. November im neu erbauten Amedia Hotel in Linz, weitere Hotelprojekte sind bereits in Planung. Aber auch Green Line Hotels oder prizeotel experimentieren bereits mit Sprachassistenten.
Datenschutz und Privatsphäre: Die Sprachbefehle werden automatisch gelöscht
Um die Privatsphäre zu respektieren, sollten Alexa & Co. im Standard ausgeschaltet sein und von Ihnen selber vor der ersten Nutzung aktiviert werden. Weiterhin empfiehlt es sich, beim Check-in nach Informationen zur Datenverarbeitung sowie Nutzungsregeln Hotel zu fragen. Auch wenn Ihre Sprachbefehle automatisch nach einem Tag gelöscht werden und nicht zugänglich sind für die Hotelmitarbeiter, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass Ihnen zugehört wird.
Jedes Hotel, jeder Anbieter, der diese Überwachungsdienste einbindet, wird konsequent geächtet. Gehts noch?
Zum Thema Sprachassistenten.
Ich frage mich, wozu die Nutzer von Sprachassistenten eigentlich Ihren Kopf benutzen. Zum tragen der Frisur?
Wie kann man, wo doch bereits mehrfach festgestellt wurde das die Anbieter die Nutzer abhören, ein Abhörgerät in seinem privaten Bereich aufstellen? Freiwillig! Und auch noch dafür bezahlen! Die Welt der neuen Technologien ist interessant und spannend. Das bedeutet aber umso mehr, dass die Nutzer mit wachem Verstand an die mögliche Nutzung heran gehen. Und sich natürlich auch Gedanken über die Konsequenzen machen. Nicht alles was das Leben einfacher machen soll ist auch sinnvoll. Also: Vor dem tun Gehirn einschalten! Und nicht den Sprachassistenten!
Ich nutze bereits einen Echo dot auf Reisen. Damit hat man die Home AUtomatin mimmer mit dabei. EIn großes bisher nicht gelöstes Problem ist die Anmeldung am Hotel WLAN. Da ist im besten Fall eine Seite im Hotelwlan vorgeschaltet die man bestätigen muss. Und damit steigt der Dot aus. Eine Verbindung ist dann nur mit technischen Tricks / eigener Hotspot möglich.
Danke für die Warnung. Bei „Wünsche an das Hotel“ werde ich dann „ohne Alexa und ähnliche“ buchen.
Lichtschalter sind neben dem Bett und haben bislang zu 100,0% funktioniert, in unter einer zehntel Sekunde.
Kein Grund, eine Wanze im Zimmer zu haben, die meine Stimme um die halbe Erde schickt, damit dann endlich das Licht ausgeht. Das schafft auch keine 100,0% Zuverlässigkeit.
Alles andere regele ich gerne mit echten Menschen – und bezahle gerne etwas mehr dafür.
Ich nutze Privat bereits einen Sprachassistenten zur Heimautomation. Bei der Beleuchtung habe ich mich an das Morgentliche „Alexa, Bad einschalten“ und ähnliche Routinen geöhnt. Ich erwische mich immer wieder im Hotel diesen gewohnten Ablauf „aufzurufen“ jedoch keine Reaktion des „Digitalen Gegenübers“ zu erhalten.
Daher würde ich etwas in der Art begrüßen. Vielleicht sogar eine „Portierung“ von den Routinen zuhause auf das Hotelzimmer. Dies wird derzeit aber noch nicht von Herstellern unterstützt.