Klimaneutrales Reisen

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Heute habe ich eine erschreckende Prognose im Radio gehört: Die Anzahl der zugelassenen Flugzeuge wird sich den nächsten Jahren noch verdoppeln. Das bedeutet, dass Airlines zukünftig noch weit aus mehr Flugzeuge in Betrieb nehmen, als sie es bereits tun.

Zwar arbeiten sie gleichzeitig daran, den Kerosinverbrauch zu reduzieren und neue Biotreibstoffe (z.B. aus speziellen Algen) zu entwickeln, dennoch frage ich mich, ob das genügt und ob nicht auch ich als Reisende etwas zur Verbesserung der klimatischen Situation beisteuern kann. Ich habe mich informiert und muss sagen: Klimaverträgliches Reisen bedeutet dabei sogar eher eine Bereicherung als einen Verzicht.

Eine Reise besteht klimatechnisch meist aus drei Teilen:

  • Der An- und Abreise
  • Der Unterkunft und Verpflegung
  • Den Aktivitäten vor Ort

Sowohl Pauschalreisen, als auch ein Reisen, die Ihr aus einzelnen Bestandteilen im Internet bucht – Jeder Schritt wirkt sich auf die gesamte Umwelt- und Klimabilanz aus. Hier also ein paar Tipps für klimaneutrales Reisen:

  • Achtet auf eine kurze Anreisestrecke, wenn möglich sogar mit Bus oder Bahn
  • Vor Ort die Region per Rad oder zu Fuß erkunden
  • Urlaubsregionen mit guten Angeboten des öffentlichen Verkehrs vorziehen
  • Bei der Wahl der Unterkunft auf Energiesparmaßnahmen, Ökosiegel und Bio- bzw. regionale oder auch vegetarische Küche achten

Amsterdam

Das Zauberwort heißt Kompensation! Denn wenn schon Emissionen ausgeschüttet werden, sollten diese an anderer Stelle kompensiert werden, das denkt sich auch die Plattform „Greenmiles“. Sie errechnet den Emissionswert Eurer Reise und überträgt den Wert in einen Eurobetrag, den Ihr dann für Umweltprojekte spenden könnt. Das ausgeschüttete CO2 wird also an anderer Stelle in die Umwelt investiert. Für eine Flugreise nach London und zurück werden übrigens etwa fünf Euro berechnet.

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