Big Apple – Das Algonquin Hotel in New York City

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Ankunft am JFK International Airport. Zunächst müssen wir durch die immer etwas anstrengende Immigration; dort muss man nun ein funktionierendes Handy und den Computer vorzeigen. Alles wird überprüft und macht die Einreise noch beschwerlicher.

Dann endlich steigen wir in den Train JFK, die einfachste Art, um vom Kennedy International Airport nach New York City zu gelangen. Unser Ziel ist das Algonquin Hotel Times Square. Ich mag individuelle Häuser. Und ich liebe es, wenn ich überrascht werde. Insofern war meine Begegnung mit diesem Hotel ein echtes Erlebnis.

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Wer mich kennt, weiß, dass ich vor einem Hotelbesuch nie mehr als einen kurzen Blick auf die Homepage werfe, und das ist auch nur mehr dem Umstand geschuldet, dass ich gerne dort ankomme, wo ich ankommen möchte. Ansonsten belasse ich es bei reichlich Vorfreude und dem Vertrauen darauf, dass ich mich wohl fühlen werde, denn genau das ist meiner Ansicht nach die Leistung großartiger 5-Sterne-Häuser: Du kommst an. Du bist da. Du bist zuhause.

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Das Algonquin Hotel ist eine solche Entdeckung. Es befindet sich in der 44th Street zwischen 5th und 6th Avenue in Manhattan. Das Hotel wurde 1902 eröffnet und entwickelte sich bald zu einem Treffpunkt für Künstler. Früher war das Hotel der Treffpunkt der Algonquin Group, einem Team von Literaten, Künstlern und Schauspielern, die sich dort regelmäßig trafen. Die Zusammenkünfte entwickelten sich zur fast täglichen Routine.

Die Treffen und seine prominenten Teilnehmer machten das Hotel zum Place-to-be und zum Kulturerbe der Stadt. Zum Kern der Künstler, die seinerzeit dort einkehrten, gehörten Jane Grant, Dorothy Parker und Alexander Woollcott. Die Persönlichkeiten, die hier zusammenkamen, veränderten durch ihre Schöpfungen das US-amerikanische Verständnis davon, was Kultur bedeutet, und ebneten einer neuen Ära der Künste und des Theaters den Weg.

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Das Hotel wurde mehrmals renoviert und verkauft. Ungeachtet dessen ist das zeitgenössische Ambiente des Hotels weitgehend erhalten geblieben. Die „Special Story“ des Hotels ist, dass eine Katze im Algonquin lebte. Diese durfte sich bis vor einiger Zeit noch überall frei im Hotel bewegen. Wir haben Sie leider nicht getroffen.

Womit wir auch wieder bei der Authentizität des Hauses sind. Wir wohnten in einem schönen geräumigen Zimmer mit einem feinen, stilvollen Badezimmer und durften abends im Hotel ein köstliches Menü genießen. Begleitet wurden die internationalen Speisen mit Weinen aus Italien und Frankreich, die der Sommelier im Austausch mit dem Küchenchef zusammengestellt hatte – ganz großartig!

Fazit: Das Hotel ist ein bemerkenswertes Haus mit sympathischen Mitarbeitern und einem ebenso exzellenten Room-Service. Ich habe mich sofort Zuhause gefühlt. Big Apple, wir sind bald wieder da.

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