Landung Airport Charles de Gaulle. Diesmal ging es in eines meiner Lieblingshotels in Paris, das Prince de Galles. Im Jahre 1928 benötigte der Prince of Wales einen Schlafplatz in Paris.
Man erbaute ein Hotel, benannte es nach ihm und beauftragte den Architekten André-Louis Arfvidson mit dessen Gestaltung. Der kam auf der Pariser Weltausstellung des Kunstgewerbes gerade mit Art déco in Berührung, ließ sich inspirieren und schuf ein Haus mit viel Marmor und einer herrlichen Mosaikterrasse.
Ein schönes zeitlos-elegantes Hotel, das ganz in der Nähe der Champs-Elysées und direkt am Arc de Triomphe liegt. Es besticht durch seine großartige Atmosphäre. In unmittelbarer Nachbarschaft ist ein großer Teil des Geschäftslebens von Paris zu Hause. Durch den Sitz des Staatspräsidenten, des Innenministeriums, zahlreicher Botschaften und internationaler Medienbüros gilt es als das wichtigste politische Zentrum der Hauptstadt.
Die 115 Zimmer und 44 Suiten des Prince de Galles sind einfach wunderschön und das Hotelmanagement zeigt, dass Glamour noch immer zählt. Das Restaurant, die Lobby und alle Zimmer sind mit interessanten Ornamenten und Mosaiken bestückt. Wenn man die Lobby betritt, fühlt man sich einfach wohl – eine kleine Oase der Sinne mitten in der französischen Metropole. Dort, wo Paris von jeher den Reiz des Anrüchigen so gar nicht besitzt, spürt man dafür einen künstlerisch angehauchten Flair.
Vieles erinnert im Hotel an vergangene Zeiten. Ich fühlte mich fast wie im Schloss Versailles bei meiner Site Inspektion. Schwarzen Saint Laurent-Marmor, dunkles Ebenholz und noch mehr Mosaik paarten die Architekten mit selbstdesignten Möbeln und Lampen. Inspiration holten sie sich bei Jacques-Émile Ruhlmann, der Art deco Lichtgestalt. Zu den Stars und Sternchen die hier übernachteten zählen Winston Churchill, Marlene Dietrich und „The King“, Elvis Presley.
Auch die Kulinarik im Hotel überzeugte uns vollends. Im stilvollen La Scène, dem Restaurant des Hotels, wird nachhaltig mit viel frischen regionalen Produkten gekocht. Für sein Restaurant erhielt das Prince de Galles mit Stéphanie Le Quellec einen Nachwuchsstar der französischen Küche.
Im Februar 2014 holten Le Quellec und ihre Mannschaft bereits den ersten Michelin-Stern, wohl auch für die Abkehr vom typisch französischen schweren Essen früherer Tage und zeitweiliger Molekularküche. Wir Liebhaber der französischen Küche wurden mit Gaumenfreunden aus der Provence beglückt. Frankreich und exzellentes Essen gehören einfach zusammen. Stammgast Jean Paul Gaultier sieht es ähnlich.
Ich habe grossartig geschlafen, zum Frühstück gab es schöne Croissants und Café au Lait. So einfach, aber dennoch fein. Dann ab zur „Meedex“ Messe und meinen Businessterminen in der Stadt der Liebe.
Paris, mon Amour.
