Sightjogging in Hamburg

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Wer viel beruflich unterwegs ist, braucht einen Ausgleich: Wer keine Lust auf Fitnessbereich im Hotel hat oder wem Fitness-Apps fürs Hotelzimmer nicht spannend genug sind, für den ist Joggen eine gute Alternative. Frische Luft, Stress abbauen, den Kopf frei kriegen: Wir haben für Sie die besten Joggingstrecken Hamburgs zusammengestellt, mit denen Sie ganz  nebenbei auch die Stadt mit ihren imposanten Sehenswürdigkeiten entdecken können. Perfekt, wenn man mal wieder geschäftlich in Hamburg ist und eigentlich keine Zeit zum Sightseeing bleibt.

Jogging in Hamburg – von der Altstadt zur Hafencity

Starten Sie eine 5 km lange Erkundungstour durch die Hamburger Altstadt. Ausgehend vom Michel geht es in Richtung Speicherstadt.

Ort: Hamburg – viertelübergreifend
Länge (km): 5
Start-Ziel: St. Michaelis – Elbphilarmonie Pavillon
Oberfläche: befestigt
Schwierigkeitsgrad (0-5): 3
Sehenswürdigkeiten: 5
Wie komme ich dort hin?: Bus 6, 37, 601, 609 (Michaeliskirche)

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1. Hauptkirche St. Michaelis

Die St. Michaelis Kirche, unter Hamburgern liebevoll auch Michel genannt, ist nicht nur die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands, sondern auch eines DER Wahrzeichen der Stadt. Gut erkennbar aus der Ferne, war sie schon immer eine Art „Zielfahne“ für heimkehrende Seefahrer. Auch innerhalb der Stadt wird Ihnen die Allgegenwärtigkeit der Kirche auffallen, denn diese ist aus vielen Positionen deutlich zu sehen. Das liegt vor allem an dem 132 m hohen Turm, der die meisten Gebäude Hamburgs überragt. Zu erreichen ist der Turm fußläufig oder mit dem Fahrstuhl. Oben angekommen, erwartet Sie ein atemberaubender Blick über die City.

2. Jungfernstieg

Die Straße am südlichen Ufer der Binnenalster in der Hamburger Innenstadt verläuft von der Reesendammbrücke bis zum Gänsemarkt. Ihren Namen erhielt die Flaniermeile, da es früher üblich war, mit seinen unverheirateten Töchtern, den Jungfern, sonntags diese Straße auf und ab zu spazieren. Auch heute noch ist der Jungfernstieg ein zentraler Dreh- und Angelpunkt Hamburgs. Einen luftigen Eindruck der Location erhalten Sie von der obersten Etage des Alsterhauses. Das renommierte Warenhaus ist nur einer der Prachtbauten entlang des Jungfernstieges.

3. Chilehaus

Stehen Sie vor dem Chilehaus, befinden Sie sich im Kontorhausviertel der Stadt. Das denkmalgeschützte Gebäude ist heute eines der modernsten Bürogebäude der Hansestadt, das sich vor allem durch die Möglichkeit der individuellen Raumaufteilung und Nutzung kennzeichnet. Im Innenhof befinden sich heute außerdem diverse Cafés und Shops, die zum Stöbern und Verweilen einladen.

4. Binnenhafen

Der heute noch als Hafenanlage genutzte Binnenhafen ist der älteste Teil des Hamburger Hafens. Vor der Nikolaifleetmündung liegend, wird er im Westen durch die Niederbaumbrücke vom Niederhafen getrennt.

5. Speicherstadt

Die Hamburger Speicherstadt ist eines der Highlights der Hansemetropole. Immerhin ist der auf Eichenpfählen stehende Lagerhauskomplex der größte seiner Art und das weltweit! 1883 erbaut, wurde der Komplex 1991 unter Denkmalschutz gestellt. Unser Tipp: Erkunden Sie die Speicherstadt im Speicherstadtmuseum. Das hier erhaltene Lagerhaus bildet im Rahmen eines Speicherblocks die authentische Stimmung des Komplexes aus dem Jahre 1888 ab und zeigt, wie die Quartiersleute Importgüter gelagert, begutachtet und veredelt haben.

Zeit für eine Belohnung

Sie haben es geschafft und das bedeutet: Es ist Zeit für eine kleine Erfrischung. Wie wäre es also mit einem Besuch in der ELBsässer Café Lounge am Sandtorkai?

 

Jogging in Hamburg – von Altona nach St. PAuli

Joggen Sie von Altona bis nach St. Pauli und entdecken Sie auf Ihrem Weg zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten der Hansestadt. Die Strecke mag mit 8 km recht lang erscheinen, ist jedoch aufgrund ihres normalen Anspruchs auch für Anfänger mit etwas Kondition gut geeignet.

Ort: Hamburg Altona
Länge (km): 8,2
Start-Ziel: Altona Rathhaus – Hamburger Dom
Oberfläche: befestigt, ungepflastert
Schwierigkeitsgrad (0-5): 4
Sehenswürdigkeiten: 6
Wie komme ich dort hin?: Bus 15, 36, 111, 112, 288 (Rathaus Altona)

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1. Altonaer Rathaus

Das Altonaer Rathaus ist der Ausgangspunkt dieser Route. Ursprünglich war es als Bau des Bahnhofgebäudes der Altona-Kieler-Eisenbahngesellschaft angelegt und ist seit 1898 das zeitlich dritte Rathaus von Altona. Die Stadt selbst war übrigens bis 1938 selbstständig. Gelegen ist das Rathaus am Platz der Republik, der Ende des 19. Jahrhunderts zwischen neuem und altem Bahnhofsgebäude entstand. Alle den Platz umgebenden Gebäude wurden, wie auch das Rathaus, im prunkvollen Stil der Kaiserzeit errichtet. Größte Sehenswürdigkeit des kleinen Platzes ist der Stuhlmannbrunnen am nördlichen Ende in dessen Zentrum eine beeindruckende Figur zweier Zentauren steht. In der näheren Umgebung von Rathaus und Brunnen finden Sie außerdem die Christianskirche, das Altonaer Museum sowie das Altonaer Theater.

2. Elbstrand Övelgönne

Övelgönne – der Hamburger Elbstrand – ist Teil des Stadtteils Othmarschen. Ein Platz, an dem man nicht nur hervorragend joggen und spazieren, sondern auch grillen kann. Ein kleines großes Highlight ist der 217 Tonnen schwere Findling „Der alte Schwede“, welcher 1999 bei der Ausbaggerung der Elbe gefunden wurde. Mit Blick auf die vorbeifahrenden Schiffe genießen Sie im Café Strandperle, wenn Sie einmal nicht joggen, einen Mix aus gutem Essen und Sonne. Weiterhin charakteristisch für Övelgönne sind auch die vielen alten Kapitänshäuser sowie der Museumshafen, wo Sie historische Wasserfahrzeuge besichtigen können.

3. Fischmarkt

Der Altonaer Fischmarkt hat Tradition und lockt jeden Samstag bis zu 70.000 Besucher an. Lassen Sie sich nicht vom Namen des Marktes in die Irre führen. Neben köstlichem Fisch, ob frisch oder bereits verarbeitet, finden Sie hier auch Obst oder Tropenblumen. Es ist wahrlich interessant, dem bunten Treiben zuzusehen und den Marktschreiern bei der Arbeit zu lauschen. In der dem Markt angeschlossenen Halle kann zudem schon frühmorgens zu Live-Musik getanzt werden.

4. Hamburger Hafen

Vorbei an den St. Pauli Landungsbrücken gelangen Sie zum Hamburger Hafen. Typisch für den Industriehafen sind die vielen Kräne, verteilt auf vier Container-Terminals, an denen jährlich mehrere Millionen TEU-Container umgeschlagen werden. Nach Rotterdam und Antwerpen ist der Hamburger Hafen der drittgrößte Seehafen Europas. Neben der Containerschifffahrt stellt auch die Kreuzschifffahrt einen bedeutenden Teil der Hafengeschichte. Allein in 2014 erwarten das Cruise Center der Hafencity und das Cruise Center Altona 186 Anläufe. Hamburg wird damit ganz zu Recht auch als „Tor zur Welt“ betitelt.

5. Reeperbahn

Vom Hafen und den Landungsbrücken ist das Szeneviertel St. Pauli und damit die sündigste Meile der Welt nur einen Katzensprung entfernt. Am östlichen Eingang werden Sie von den tanzenden Türmen – zwei etwas schief geratenen Bürogebäuden – in Empfang genommen. Von hier aus erstreckt sich die Reeperbahn über 930 m vom Millerntor bis hin zum Nobistor. Bekannt für die vielen Nachtclubs, Bars und Discotheken finden Sie in diesem Teil St. Paulis auch das Panoptikum, das Operettenhaus und die Davidwache, Deutschlands bekannteste Polizeiwache.

6. Hamburger Dom

Das Ziel dieser Strecke ist der Hamburger Dom. Auf dem etwa 20 ha großen Heiligengeistfeld finden regelmäßig Norddeutschlands größte Volksfeste statt: Der Winterdom, der Frühlingsdom sowie der Sommerdom. Ein Spaß für Jung und Alt!

Tipp zur Belohnung

Um sich für die hinter Ihnen liegenden 8 km zu entschädigen, empfehlen wir Ihnen einen kurzen Abstecher in die Sofabar. Hier genießen Sie in einer bequemen Couch-Landschaft versinkend leckere Erfrischungsgetränke und Cocktails. (Beachten Sie bitte, dass die Sofabar erst ab 14 Uhr geöffnet hat.)

Jogging in Hamburg – Außenalster

Diese Laufstrecke ist der Klassiker unter den Routen in der alten Hansestadt. Die Außenalster ist der perfekte Ort zum Joggen. Tatsächlich zählen die Wege rund um die Außenalster aufgrund ihrer wunderschönen Lage zu den beliebtesten Strecken.

Ort: Hamburg Innenstadt
Länge (km): 7,5
Start-Ziel: Alsterpark
Oberfläche: befestigt, ungepflastert
Schwierigkeitsgrad (0-5): 3
Sehenswürdigkeiten: 5
Wie komme ich dort hin?: Bus 15, 109, 605 (Alsterchaussee)

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1. Alstervorland

Die Hamburger Außenalster ist umrundet von Grünflächen, die seit ihrer Umgestaltung 1952 als Park und Freizeitgelände genutzt werden können. Unterschieden wird zwischen dem Alstervorland in den Stadtteilen Rotherbaum und Harvesthude und dem Alsterpark, der in den Vierteln St. Georg und Uhlenhorst liegt. Rund um die Außenalster können Sie zahlreiche Kunst- und Bauwerke wie beispielsweise das Budge-Palais, ein klassizistischer Villenbau, bewundern.

2. Alsterufer

 Entlang des Alsterufers winden sich verschiedene Wege und Pfade für Fußgänger und Radfahrer, die Sie an zahlreichen sehenswerten Punkten vorbeiführen. Das Amerikanische Generalkonsulat zum Beispiel, das aufgrund seiner klassisch weißen Fassade wohl besser bekannt ist als „Little White House“. Nicht zu übersehen sind neben den Restaurants und Cafés auch die Ruderclubs, welche das Alsterufer säumen. Der bekannteste unter ihnen ist der Hamburger und Germania Ruder Club e.V. Er wurde bereits 1836 gegründet und ist damit der älteste Ruderclub Deutschlands.

3. Kennedybrücke

Zusammen mit der Lombardsbrücke verbindet die Kennedybrücke die Bereiche zwischen Außen- und Binnenalster. Ursprünglich als Neue Lombardsbrücke zu Ehren Kennedys gebaut erhielt diese nach der Ermordung John F. Kennedys ihren heutigen Namen. Eine Besonderheit der 94 m langen Brücke ist der auf dem nördlichen Gehweg verlaufende und gekennzeichnete 10°Meridian.

4. Alsterwiese Schwanenwik

Über die Hohenfelder Brücke gelangen Sie auf die Alsterwiese Schwanewik. Vor der Umgestaltung des Alsterparks 1952 waren diese und auch andere Grünflächen im Privatbesitz. Heute ist dieser Teil vom Park ein beliebter Treffpunkt zum Sonnenbaden, Grillen oder um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Genießen Sie den freien Blick auf die Gewässer und naturnahen Flächen, während Sie den Alltagsstress hinter sich lassen.

5. Krugkoppelbrücke

Bevor die Krugkoppelbrücke die Stadtteile Winterhude und Harvestehude in ihrer heutigen Form verband, wurde sie 1892 als Holzbrücke errichtet. Erst einige Jahrzehnte später wurde sie durch die aktuelle massive Stein- und Stahlkonstruktion ersetzt. Gemäß der Hamburger Backsteinsprache ist die Brücke mit Klinkern verblendet. Besonders sehenswert ist die Brücke wegen ihrer Keramikeinsätze an der Brüstung, die Weinranken und Meerwesen abbilden sowie den Pfeilern, die durch drei Muschelmotive, das Stadtwappen und fabrige Reliefs verziert sind.

Zeit für eine Belohnung

Nach dieser zwar schönen, jedoch auch anstrengenden Runde haben Sie sich etwas Ruhe verdient. Wir empfehlen einen kurzen Abstecher ins Alster Cliff. Tanken Sie mit Blick auf die Alster wieder neue Kraft und Energie.

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