Der Hals kratzt, die Nase läuft und die Temperatur steigt? Oder haben Sie sich den Magen verdorben und fühlen sich unwohl? Niemand ist gerne krank. Doch unser Körper verhält sich leider nicht immer so, wie wir das gerne möchten. Noch unangenehmer wird es, wenn es einen nicht Zuhause, sondern auf der Geschäftsreise erwischt. Was müssen Sie in diesem Fall beachten? Wer kommt für die Kosten bei einem Krankheitsfall auf Ihrer Dienstreise auf? Und was gibt es für Notfall-Tipps, um möglichst schnell wieder fit zu werden?

Schritt 1: Das Wichtigste zuerst

Sollte selbstverständlich sein, aber auch auf Geschäftsreise gilt dasselbe wie im Büro oder am Arbeitsplatz: Wenn Sie krank sind, müssen Sie zunächst Ihren Arbeitgeber informieren und sich krankmelden. Auch unterwegs unterliegt Ihr Arbeitgeber der Fürsorgepflicht. Wenn Sie durch einen Krankheitsfall Termine mit Geschäftspartnern nicht wahrnehmen können oder verschieben müssen, sollten Sie natürlich auch das am besten frühestmöglich kommunizieren anstatt es auf die lange Bank zu schieben. Wenn nötig, besuchen Sie vor Ort einen Arzt.

Schritt 2: Versicherungsschutz und Reisekostenabrechnung

Informieren Sie sich am besten darüber, ob Ihr Arbeitgeber eine Versicherung für Dienstreisende abgeschlossen hat. Wenn nicht, sollten Sie ihn fragen, in welcher Form er seiner Fürsorgepflicht des Arbeitsverhältnisses nachkommt und wie der dazu anfallende bürokratische Aufwand geregelt wird. So behalten Sie einen Überblick über Ihre Rechte und sind im Krankheitsfall vorbereitet.

Tritt während der Reise eine Erkrankung auf, die ein Fortführen zu einem späteren Zeitpunkt unmöglich macht, wird sie abgebrochen. Verpflegungspauschalen und die Arbeitgebererstattung werden für die Dauer der Dienstreise gewährt. Die Tage, welche im Anschluss noch eingeplant waren, können jedoch nicht mit diesen Vorteilen bedacht werden. Ein wichtiger Aspekt sind auch die Fahrtkosten. Denn die Rückkehr zum Arbeitsplatz ist nötig, auch wenn die Geschäftsreise nicht erfolgreich beendet wurde. Dementsprechend ist eine steuerliche Erstattung von Fahrt- oder Flugkosten natürlich möglich.

Anders als bei Urlaubsreisen ist bei dienstlichen Aufenthalten im Ausland der Arbeitgeber in der Pflicht, für Behandlungskosten aufzukommen. Zwar erstattet die jeweilige Krankenkasse anschließend Kosten bis zu der Höhe, die eine vergleichbare Behandlung im Inland gekostet hätte – dennoch können Kosten übrig bleiben.

Schritt 3: Notfall-Tipps, um Krankheiten abzuwehren

Klar können Sie mit diesen Tipps kein gebrochenes Bein rückgängig machen oder einen tropischen Virus bekämpfen – wer sich aber ein paar Grundsätze zu Herzen nimmt, kann manche Krankheiten wie Erkältungen abwehren, bevor sie vollständig ausbrechen.

Die Ernährung zählt

Manche Geschäftsreisende vergessen unterwegs regelmäßig und gesund zu essen. Oft fehlt einem in der Hektik einer Reise einfach das Hungergefühl oder es wird unüberlegt zu Fast Food gegriffen. Achten Sie stattdessen auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung und genug Bewegung. Weiterhin können Ingwer, Zink und Vitamin C Ihnen helfen, erst gar nicht krank zu werden.

Selbstverständlich sollten Sie auch das Trinken nicht vergessen und genug Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich nehmen. Gerade bei Langstreckenflügen oder Klimaanlagen kann eine extra Portion Wasser nicht schaden.

Gesunder Schlaf

Auf Dienstreise ständig in fremden Betten und Hotels zu schlafen, kann für Körper und Geist anstrengend sein. Die richtige Atmosphäre und wiederkehrende Rituale können Ihnen dabei helfen, auch unterwegs besser zu schlafen und erholsame Nächte im Hotel zu verbringen. Versuchen Sie auch Stress vorzubeugen, zum Beispiel durch Atemmeditation und Entspannungsübungen . Wenn Sie Zeit haben und ihr Hotel über einen Wellnessbereich verfügt, können Sie auch diesen vor dem Schlafen nutzen, um ihre Gedanken zu sortieren und abzuschalten.

Reiseapotheke

Wenn Sie oft mit dem Flugzeug reisen, wissen Sie, wie wichtig es ist die Nase und die Atemwege frei zu halten. Führen Sie also immer ein Nasenspray oder ähnliches mit sich, um die Schleimhäute in Takt zu halten. Auch ein gängiges Schmerzmittel, zum Beispiel gegen Kopf-, Rücken- oder Zahnschmerzen sollte im Handgepäck nicht fehlen. Weiterhin hilfreich ist außerdem ein Mittel gegen Magendarmerkrankungen – vor allem bei Reisen in fernere Länder. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Reiseapotheke an Ihr Reiseziel und die individuellen Bedürfnisse anpassen, sich über notwendige Impfungen informieren und sich im Zweifel von einem Arzt beraten lassen.


Erfahren Sie hier, welche kleinen Helfer ins Handgepäck gehören, damit Sie ausgeruht am Zielort Ihres Geschäftstermins ankommen. 


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Tipp: Falls Sie doch einmal Ihre eigenen Präparate vergessen haben und krank werden, sprechen Sie einfach die Flugbegleitung oder das Personal an der Hotelrezeption an, denn leichte und rezeptfreie Medikamente sind meist verfügbar. Alternativ können Ihnen auch Apotheken-Apps helfen, um zwischen den Termin schnell die richtigen Mittel zu besorgen.

Hören Sie auf Ihren Körper

Um schnell wieder auf die Beine zu kommen, ist es wichtig, dass Sie aufmerksam sind, was Ihnen und Ihrem Körper in der jeweiligen Situation gut tut. Worauf haben Sie Hunger? Ein bisschen Bewegung, frische Luft oder doch lieber im Bett liegen? Verlängern Sie Ihren Aufenthalt gegebenenfalls, wenn Sie sich nicht in der Lage fühlen zurückzureisen.

Noch mehr praktische Tipps & Tricks

Im Video zeigen wir Ihnen noch einmal zusammengefasst, was Sie als Erstes tun sollten, wenn Sie auf Geschäftsreise krank werden und welche praktischen Tricks es gibt, um z.B. schnell an die richtigen Medikamente zu kommen:



Waren Sie schon einmal krank auf Geschäftsreise? Was waren Ihre größten Herausforderungen? Verraten Sie es uns in den Kommentaren!

 

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