Zwei Seelen finden sich in der historischen Stadt – genau genommen sind es sogar drei. Bereits seit Jahrhunderten verschmilzt in Trient italienische mit deutscher und österreichischer Kultur, was der Stadt unter anderem auch von 1545 bis 1563 den Trienter Konzil einbrachte. An die hohen Gäste aus dieser Zeit, Kaiser, Bischöfe und Kardinäle, erinnern die Fresken auf den Fassaden der Stadt. Darüber hinaus verkörpert die prachtvolle Renaissance- und Barockarchitektur in den Palazzi und Kirchen die Leichtigkeit des italienischen Charmes und verdeutlicht zeitgleich die Urwüchsigkeit Österreichs und Deutschlands. Aber nicht nur die Bauten, welche die kulturelle Verschmelzung dreier Länder verdeutlichen, sind sehenswert. Vor allem die entspannte Atmosphäre, die Natur und die kulinarischen Highlights der Region wollen bewusst erlebt werden. Wer Trient kennt und liebt, der weiß, dass diese Stadt sich dem flüchtigen Beobachter nicht offenbart. Sie will intensiv erlebt und genossen werden.
Lage: Malerisch in Italiens Nordosten
Trient ist von Bergen umgeben und befindet sich im Tal des Flusses Etsch. Bozen ist 55 Kilometer entfernt, Verona 100 Kilometer. Die Brennerautobahn A 22 führt direkt an der Stadt vorbei. Die Zuganbindung wird über drei verschiedene Bahnstrecken gesichert, die Brennerbahn, die Nonstalbahn und die Bahnlinie über das Valsugana nach Venedig. Etwa fünf Kilometer südlich der Innenstadt befindet sich der Flugplatz Trient. Für Fernflüge gibt es die Flughäfen Verona in 90 km Entfernung und Venedig in 153 km Entfernung.
Kultur: Prachtvoller Dom und mächtiges Castello
Eine der bedeutsamsten Sehenswürdigkeiten Trients ist auf jeden Fall der Dom mit Domplatz, dem Palazzo Pretorio, dem Turm Torre civica und dem Neptunbrunnen. Aber natürlich hat es hier noch bedeutend mehr Denkmäler, Palazzi und Schlösser sowie Museen. Besonders hervorzuheben ist das Schloss Castello del Buonconsiglio, das zu den eindrucksvollsten profanen Bauwerken der Provinz Trentino gehört. Mächtig thront es auf einem Felsenhügel mitten in der Stadt. Die Fürstbischöfe von Trient verhalfen dem im 13. Jahrhundert erbauten Gebäude zu seiner imposanten Struktur. Bis zum späten 18. Jahrhundert residierten sie in der Stadt und gestalteten in jeder Epoche das Castello um, so dass die heutige Struktur ein interessanter Mix aus Elementen des Mittelalters, der Gotik und der Renaissance ist.
Freizeitaktivitäten: Spaß mit Natur, Kultur und Tradition
Der Berg Monte Bondone bildet den Hintergrund für Trients atemberaubende Naturkulisse. Diese verbindet sich harmonisch mit der Geschichte und Kultur der Stadt, die einen optimalen Ausgangspunkt für Wander- oder Radausflüge in die wunderschöne Landschaft des Etschtales darstellt. Die zentrale Lage Trients ermöglich natürlich auch Ausflüge in die fernere Umgebung, zum Beispiel nach Valsugana und in die Dolomiten, aber auch nach Vicenza, Venedig, Padua, Verona, oder an den Gardasee. Daneben finden hier abgesehen von den regionaltypischen traditionellen Kostümfesten wie beispielsweise den Feste Vigiliane auch einige hochklassige Aktivsportveranstaltungen statt.