Auf eine lange Geschichte kann Bad Breisig zurückblicken. Die Kurstadt am Rhein ist vor allem für die Burg Rheineck bekannt, die als Höhenburg über der Stadt thront. Ihre Wurzeln liegen im 11. Jahrhundert, als sie durch die Pfalzgrafen von Salm erbaut wurde. In der Stadt gehört die katholische St. Marien Kirche zu den sehenswerten Orten. Sie wurde im frühen 18. Jahrhundert erbaut und bildet mit dem quadratischen Turm mit einer doppelten Barockhaube das Wahrzeichen der Stadt. Im Innenraum des Sakralbaus ist der Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert ein Blickfang. Zu den wertvollen Gegenständen gehören ein Silberkreuz mit Kreuzreliquie aus der Donatuskapelle des Templerhofes und ein Teil eines römischen Votivaltars, den man am Vinxtbach gefunden hat.
Lage: Auf der anderen Seite von Bad Hönningen
Bad Breisig liegt auf der linken Seite des nördlichen Mittelrheins. Mit einer Autofähre gelangt man in das rechtsrheinische Bad Hönningen. Die nächstgrößeren Städte sind das etwa 30 Kilometer südöstlich gelegene Koblenz und das etwa 30 Kilometer nordwestlich gelegene Bonn. Über die A61 gelangt man mit dem Auto auf direktem Weg nach Bad Breisig. Aus den beiden Großstädten sowie Köln erreicht man die Stadt auch ohne Umstieg mit der Bahn.
Kultur: Zollgeschichte am Rhein
Die Kurstadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dazu gehört zum Beispiel das Alte Zollhaus am Rheinufer. Als der Damenstift zu Essen das Hoheitsrecht über das Breisiger Ländchen erhielt, wurde 1500 das Zollhaus erbaut, um den Wegezoll einnehmen zu können. Heute steht das Fachwerkhäuschen neben den beiden Zollstationen am Kölner Tor und am Koblenzer Tor wie aus der Zeit gefallen. Ein paar Meter weiter kann man einen alten Zolltisch besichtigen, der heute vor dem Restaurant "Alter Zollhof" steht. Der Tisch aus Basalt war das Zentrum des Zollhauses, auch Napoleon soll hier gesessen haben, als er während der französischen Besatzung zu Besuch war. Auch einen Abstecher wert ist das Schultheißenhaus. Hier lebte ab dem Jahr 1670 die Familie von Meurers im Schultheißendienst – ein geschichtsträchtiger Ort.
Freizeitaktivitäten: Entspannen im Römerbad
Ihren Ruf als Kurstadt kommt Bad Breisig mit dem Römer-Thermalbad nach. Hier kann man in über 30 Grad warmen Thermalwasser entspannen. Außerdem sorgen ein Hot-Whirl-Pool, mehrere Liegebuchten mit Massagedüsen und die braune Grotte mit naturbelassenem Thermalwasser für eine stressfreie Auszeit. Im Sommer kann auch der ausgebaute Außenbereich zum Schwimmen, Relaxen und zum Sport genutzt werden. Weitläufige Spaziergänge kann man im Kurpark machen. Dieser wurde bereits 1876 von der Freimaurerloge in Breisig angelegt. Hier kann man noch immer den Anblick der alten, zum Teil exotischen Bäume genießen.