Sportlich die Hauptstadt entdecken

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Wer viel beruflich unterwegs ist, braucht einen Ausgleich: Deshalb treiben Geschäftsreisende in ihrer Freizeit häufig Sport. Wer keine Lust auf Fitnessbereich im Hotel hat oder wem Fitness-Apps fürs Hotelzimmer nicht spannend genug sind, für den ist Joggen eine gute Alternative. Frische Luft, Stress abbauen, den Kopf frei kriegen: Laufen ist gesund, verbrennt Fett und fördert vor allem die Kondition. Es ist nicht ohne Grund der Lieblingssport der Deutschen! Wir haben für Sie die besten Joggingstrecken der Republik zusammengestellt, mit denen Sie ganz  nebenbei auch die Stadt mit ihren imposanten Sehenswürdigkeiten entdecken können. Perfekt, wenn man mal wieder geschäftlich in Berlin ist und eigentlich keine Zeit zum Sightseeing bleibt.

JoggingStrecke „Berlin Mitte“

Entdecken Sie laufend die Sehenswürdigkeiten in Berlin Mitte. Unsere Joggingstrecke zieht sich über eine Distanz von 10 km vorbei an den größten Attraktionen der Stadt.

Ort: Berlin Mitte
Länge (km): 10
Start-Ziel: Berliner Dom – Fernsehturm
Oberfläche: befestigt
Schwierigkeitsgrad (0-5): 3
Sehenswürdigkeiten: 4
Wie komme ich dort hin?:Alexanderplatz S-Bahn: S5, S7, S75 U-Bahn: U2, U5, U8 Bus: TXL, M48, 100, 200, 248, N2, N5, N8, N42, N65 Tram: M2, M4, M5, M6

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1. Unter den Linden

Während Sie „Unter den Linden“ entlang laufen, werden Ihnen die zahlreichen Cafés, Restaurants und hochpreisigen Ladengeschäfte ebenso auffallen wie die vielen interessanten historischen Gebäude. Das Hauptgebäude der Humboldt Universität zu Berlin und das berühmte Hotel Adlon sind nur zwei beeindruckende Beispiele. Platz für Moderne schaffen Madame Tussauds, das Niveahaus sowie die Mercedes Benz Gallery. Ein kleiner Tipp: Am besten genießen Sie die vielen Eindrücke von der Mittelpromenade aus mit Blick auf das Brandenburger Tor – ein tolles Erlebnis, nicht nur in der Abenddämmerung.

2. Der Pariser Platz

Eines der Highlights und Wahrzeichen der Stadt ist das Brandenburger Tor am Pariser Platz, welches auf eine ereignisreiche 200-jährige Geschichte zurückblickt. Unter anderem als einer der markantesten Punkte der Teilung zwischen und Ost- und Westdeutschland. Neben dem Nationalsymbol zieren weitere wichtige Staatsvertretungen den Pariser Platz – die Britische, Französische, und US-Amerikanische Botschaft sowie die Botschaft der Russischen Föderation. Erbaut aus den Steinen des alten Kanzleramtes, in dem sich auch der Führerbunker befand, ist letztere zweifelsohne das eindrucksvollste Bauwerk. Haben Sie das Brandenburger Tor durchquert erreichen Sie den Platz des 18. März, der das Pendant zum Pariser Platz bildet. Er soll an die Märzrevolution von 1848 sowie die Wiedervereinigung erinnern und wurde eigens zu diesem Zweck mit einer aufwendigen Pflasterung, Informationstafeln und Schupmann-Kandelabern ausgestattet.

3. Unterwegs im Tiergarten

Hinter dem Brandenburger Tor eröffnet sich Ihnen das 210ha große grüne Herz Berlins, der Tiergarten. Die zweitgrößte Parkanlage der Hauptstadt besticht neben seinen Grünflächen auch mit zahlreichen Denk- und Mahnmalen, Brücken und weiteren imposanten Bauwerken wie der Siegessäule oder dem Haus der Kulturen. Durchschnitten wird der Tiergarten von der Straße des 17. Juni, die wiederum am Großen Stern unterbrochen wird. In dessen Mitte sehen Sie die Siegessäule, ein Denkmal für den Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg. Vorbei an der Siegessäule genießen Sie noch ein wenig die Ruhe der Natur im Tiergarten, bevor Sie sich an dessen Ende wieder in Richtung Brandenburger Tor orientieren.

4. Der Fernsehturm

Ziel Ihrer Route ist der Berliner Fernsehturm. Das mit 368 Metern höchste Bauwerk Deutschlands prägt die Berliner Skyline wie kein anderes. Ein Blick von der Aussichtsplattform lohnt sich – das bestätigen auch über eine Million Besucher jährlich. Besonderes Highlight ist das über der Panoramaetage gelegene Drehrestaurant Sphere, das sich innerhalb einer Stunde einmal um seine eigene Achse dreht.

Tipp zur Belohung

Nachdem Sie knappe 10 km durch die Berliner City zurückgelegt haben, ist es Zeit, sich etwas Gutes zu gönnen! Wir empfehlen das Spreegold, nur unweit vom Fernsehturm in der Rosa-Luxemburg-Straße. Erfrischen Sie sich mit einem Joghurtdrink, Fruchtshake oder Smoothie. Das Beste: Die gesunden Vitamindrinks werden erst nach der Bestellung frisch für Sie gepresst. Natürlich hat das Spreegold mehr zu bieten. Haben Sie etwas Zeit und Hunger mitgebracht? Dann lassen Sie sich nicht die hausgemachten Pastagerichte entgehen – sehr lecker!

Joggingstrecke „Von Friedrichshain bis Tiergarten“

Die Strecke führt Sie über 7 km vom beliebten Friedrichshain vorbei an der East Side Gallery und dem Checkpoint Charlie in Richtung Potsdamer Platz. Besonderes Highlight dieser Route ist der Verlauf: Vom ältesten Viertel der Stadt, dem Nikolaiviertel, geht es in zum modernsten Teil, den Potsdamer Platz.

Ort: Berlin Friedrichshain
Länge (km): 7
Start-Ziel: Friedrichshain – Tiergarten
Oberfläche: befestigt
Schwierigkeitsgrad (0-5): 3
Sehenswürdigkeiten: 4
Wie komme ich dort hin?: Warschauer Straße S-Bahn: S5, S7, S75 Bus: 347 Tram: M10

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1. Oberbaum City

Die Laufstrecke startet in der sogenannten Oberbaum City. So wird das neugeschaffene Areal nördlich der Oberbaumbrücke zwischen dem Bahnhof Warschauer Straße und der Ehrenbergstraße genannt. Achten Sie beim Loslaufen auf das markante Narva-Hochhaus. Das 1909 geschaffene Wahrzeichen des Gebietes ist das erste Hochhaus der Stadt und wurde von anfänglich 10 Etagen auf 16 aufgestockt. Seit 2005 dient das Gebäude als Bürogebäude für BASF. Vor Ihnen liegt die bekannte Oberbaumbrücke, die die Ortsteile Kreuzberg und Friedrichshain verbindet und somit einst Ost- von West-Berlin trennte. Heute gilt die Brücke als wichtiges Symbol der Einheit. Entlang der Friedrichshainer Seite der Spree liegt die East Side Gallery. Mit 1,3km ist sie die längste dauerhafte Open-Air-Galerie der Welt, gestaltet von 118 Künstlern. Das wohl bekannteste an die Berliner Mauer gemalte Bild ist der Bruderkuss von Dimitri Vrubel.

2. Das Nikolaiviertel

Angekommen im malerischen Nikolaiviertel werden Sie das Gefühl haben sich in einem Freilichtmuseum zu bewegen. Besonderes Highlight des ältesten Wohngebietes der Stadt ist die Nikolaikirche, Berlins ältestes erhaltenes Gebäude, das heute ein Museum für sakrale Plastiken ist. Mindestens ebenso sehenswert sind aber auch das Wohnhaus Lessings oder das Knoblauchhaus. Letzteres beinhaltet ein Museum, dass die Biedermeier-Zeit und speziell die einflussreiche Familie Knoblauch portraitiert. Gesäumt wird das Viertel durch zahlreiche einladende Cafés und Restaurants.

Der Weg führt weiter über die Mühlendammbrücke, von der aus Sie einen ersten Blick auf den Berliner Dom erhaschen können. Vorbei am Schlossplatz gelangen Sie letztendlich zum Infocenter Wiederaufbau Berliner Schloss. Das Schloss war das zentrale Bauwerk der historischen Mitte Berlins. Im Laufe der Geschichte war das Schloss unter anderem die königliche (bzw. kaiserliche) Residenz, bevor es im zweiten Weltkrieg größtenteils ausbrannte und 1973 durch den Palast der Republik ersetzt wurde. Seit 2013 ist die Stadt mit einem Neubau des Stadtschlosses basierend auf rekonstruierten Fassaden- und Gebäudeteilen beschäftigt. Geplante Eröffnung als Humboldt-Zentrum 2019.

3. Der Gendarmenmarkt

Drei monumentale Bauten bestimmen die Ansicht des Gendarmenmarktes, einem der schönsten Plätze der Stadt. Der Deutsche Dom, der 1984 nach 200 Jahren durch die evangelische Kirche an den Staat übergeben wurde, ist seit der Wiedervereinigung 1990 ein Platz für verschiedenste Ausstellungen. Gegenüber gelegen befindet sich der Französische Dom. Der Kuppelturm setzt sich aus der französischen Friedrichsstadtkirche und dem Hugenottemuseum zusammen. Zusammen flankieren beide Gebäude das klassische Konzerthaus, das aber vielmehr als Schauspielhaus bekannt ist. Mehrfach umgebaut wurde das Gebäude bereits als Komödienhaus, Nationaltheater und Staatstheater genutzt und bezeichnet. Neben seiner langen und abwechslungsreichen Geschichte lockt das Konzerthaus auch heute noch mit einem attraktiven Programm.

4. Checkpoint Charlie

Checkpoint Charlie, der ehemals bekannteste Grenzübergang in Berlin, zieht Touristen in seinen Bann. Berühmtheit erlangte der Grenzübergang im Oktober 1961, als sich alliierte und sowjetische Panzer mit scharfer Munition gefechtsbereit gegenüberstanden. Zudem wurden an diesem geschichtsträchtigen Punkt auch einige spektakuläre Fluchten dokumentiert, über die heute an der westlichen Galeriewand der Friedrichstraße berichtet wird. Die östliche Galeriewand informiert Besucher über die Bedeutung des Checkpoint Charlie im Hinblick auf die Symbolträchtigkeit des Ortes sowie über die Bedeutung als Stätte der internationalen Konfrontation. Überdies können Besucher auch Museen und Dokumentationszentren zum Thema besichtigen und sich im Detail über die damaligen Ereignisse informieren.

5. Der Potsdamer Platz

 

Sie haben ihr Ziel erreicht! Der Potsdamer Platz bildet die letzte Etappe ihrer nunmehr circa 7 km langen Reise. Ein Platz, an dem Sie das moderne Zentrum Berlins in einem aufregenden und pulsierenden Mix aus Entertainment, Geschichte und Wirtschaft erleben. Das Sony Center ist eines der bekanntesten Bauwerke des Platzes und bietet Raum für Entertainment, Arbeit und Wohnen. Zudem beeindrucken Gebäude wie der Bahn Tower, das Daimler Chrysler Quartier und das Beisheim Center. Ein unbestrittenes Highlight ist Europas schnellster Aufzug zur Panoramaplattform im 24. Stock des Kollhoff-Tower-Gebäudes.

Zeit für eine Belohnung

Eine schmackhafte und gesunde Erfrischung hält das „Frohsinn Joghurt“ am Potsdamer Platz für Sie bereit. Nach eigenen Angaben bekommen Sie hier die besten Frozen Joghurts der Stadt.

Joggingstrecke „vom Hauptbahnhof zum Alex“

Auf der circa 6 km langen Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Alexanderplatz passieren Sie einige von Berlins bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie den Reichstag oder die Weltzeituhr. Halten Sie die Augen offen!

Ort: Berlin Mitte
Länge (km): 5,7
Start-Ziel: Hauptbahnhof – Alexanderplatz
Oberfläche: befestigt, ungepflastert
Schwierigkeitsgrad (0-5): 3
Sehenswürdigkeiten: 5
Wie komme ich dort hin?: Hauptbahnhof S-Bahn: S3, S5, S7, S75 U-Bahn: U55 Bus: M85, TXL, 120, 123, 142, 147, 245, N20, N40

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1. Haus der Kulturen der Welt

Unweit des Bundeskanzleramtes, das in der breiten Masse gerne auch als Waschmaschine bezeichnet wird, finden Sie das Haus der Kulturen der Welt (kurz HKW). Der Ausstellungsort zeitgenössischer Künste legt seinen Fokus auf Produktionen aus aller Welt, allen voran Nichteuropäische. Das interdisziplinäre Programm aus Bildender Kunst, Musik, Literatur, Film, darstellender Kunst, digitalen Medien und wissenschaftlicher Diskurse ist in Europa beispiellos. Architektonischer Mittelpunkt und Wahrzeichen westlicher Moderne ist die Kongresshalle.

2. Reichstagsgebäude

Am Platz der Republik angekommen sehen Sie das Reichstagsgebäude, seines Zeichens ständiger Sitz des deutschen Bundestages. Der eindrucksvolle Komplex kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Erbaut vor 120 Jahren, wurde das Gebäude durch den Reichstagsbrand 1933 und den 2. Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach seiner Modernisierung wurde es zwischen 1991 und 1999 noch einmal grundlegend umgestaltet. Größtes Highlight heute ist die für Besucher begehbare Glaskuppel, an deren Innenseite sich zwei spiralförmig angelegte Wege zur Aussichtsplattform winden.

3. Reichstagsufer

Vom berühmtesten Gebäude am Reichstagsufer, dem Reichstag, geht es nun in Richtung Schiffbauerdamm. Die Straße am rechten Spreeufer bewegt sich zwischen Weidendammerbrücke und Reinhardtstraße. Ihren Namen erhielt Sie wegen der zahlreichen Schiffbaubetriebe. Vom Schiffsbaugebiet ist längst nur noch der Name geblieben. Doch noch heute säumen imposante Gebäude die Straße.

4. Hackescher Markt

Der Hackesche Markt am südlichen Ende der Rosenthaler Straße ist ein belebter Platz und perfekter Ausgangspunkt in das Berliner Nachtleben. In den Backsteinhallen des denkmalgeschützten S-Bahnhofes finden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars, die zu einem kleinen Zwischenstopp einladen. Besonders spannend ist auch ein Besuch der Hackeschen Höfe, die das deutschlandweit größte geschlossene Hofareal bilden und nach der Sanierung in den 1990ern zu einer der Sehenswürdigkeiten avancierten.

5. Urania-Weltzeituhr

Die 1969 erbaute Urania-Weltzeituhr ist eines der bekanntesten Bauwerke im ehemaligen Ostberlin und gleichzeitig auch das Ziel dieser Route. Insgesamt misst die Uhr, auf deren Rotunde 148 Städtenamen abgebildet sind, 10m. Seit ihrer Aufstellung ist sie beliebter Treffpunkt sowohl für Touristen, als auch Einheimische. Die Technik, welche die Uhr in Betrieb hält, befindet sich zwei Meter unter dem Platz. Interessanterweise werden seit der Inbetriebnahme die wichtigsten Funktionen durch ein umgebautes Trabantgetriebe und Kugellager übernommen.

Ein Tipp zur Belohnung

Nachdem Sie Berlins Mitte joggend erkundet haben, können Sie sich auch etwas Gutes tun. Wir empfehlen einen leichten asiatischen Snack im Sonu in der Karl-Liebknecht-Straße unweit der Weltzeituhr.

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