Sopot ist das wohl bekannteste und beliebteste Seebad der polnischen Ostseeküste, das auch viele deutsche Badeurlauber und Kurgäste anlockt. Sie genießen den langen Sandstrand, das milde Klima und die vielen Wellness- und Kurangebote der Stadt. Sopot war schon zu Kaisers Zeiten ein beliebtes Ziel für die Einwohner der benachbarten Großstadt Danzig. Sopot profitierte dabei von seiner Lage zwischen der Danziger Bucht und den Höhenzügen im Inland, die kalte Winde aus der Stadt fernhielten. Bereits 1823 wurde der Kurbetrieb eröffnet, und um die Jahrhundertwende galt Sopot (das damals auf Deutsch noch Zoppot hieß) als eines der beliebtesten Seebäder des Deutschen Reiches neben Usedom und Rügen. Jährlich strömten seinerzeit etwa 15.000 Badegäste an die Ostseeküste, und vor allem im Sommer fanden zahllose Pferderennen, Segelregatten, Theateraufführungen und Konzerte statt. Noch heute ist die 511 Meter lange hölzerne Seebrücke- Molo genannt - die längste Pier Europas und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wer ein ganz besonderes Hotel in Sopot sucht, steigt im altehrwürdigen Grand Hotel direkt am Strand ab, das seit vielen Jahrzehnten Treffpunkt der Reichen und Schönen ist und in dem sich auch das Casino der Stadt befindet. Sehenswert ist auch die Badeanstalt an der Mole, die bereits 1904 eröffnet wurde und heute ein umfangreiches Wellness-Angebot bereithält. Von der Badeanstalt führt die Flaniermeile Monte Cassino durch die Innenstadt von Sopot. Hier liegt auch das "betrunkene Haus", eine der neuesten und kuriosesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die meisten Besucher kommen nach Sopot, um sich an dem langen Sandstrand zu erholen und von den vielfältigen Kurangeboten zu profitieren. Wenn Sie ein Hotel in Sopot buchen, buchen Sie unterschiedliche Kur- und Wellnessangebote gleich mit. Sopot eignet sich jedoch auch hervorragend für Ausflüge in die nähere Umgebung. Mit der schönen Stadt Danzig ist Sopot nicht nur per Nahverkehrszug verbunden, sondern auch mit einer Fähre, so dass sich der Tagesausflug nach Danzig mit einer Schiffstour durch die Danziger Bucht verbinden lässt. Die Hafenstadt Gdynia (Gdingen), die gemeinsam mit Danzig und Sopot die Wirtschaftsregion "Trojmiasto" bildet, ist vor allem von der polnischen Marine geprägt. Sehenswert sind der älteste Teil der Stadt, Oxhöft, mit der Erzengel-Michaelis-Kirche von 1224, die Museumsschiffe im Hafen und das Aquarium. Reizvoll ist auch ein Ausflug in die kaschubische Schweiz, etwa 40 Kilometer südwestlich der Danziger Bucht gelegen. Das Freilichtmuseum von Wdzydze Kiszweskie schildert die traditionelle Lebensweise der Kassuben, von denen heute noch etwa 200.000 in der Region leben. Auch das kaschubische Museum in Kartuzy ist sehenswert, während die vielen durch Kanäle verbundenen Seen zu stundenlangen Touren per Kanu oder Kayak einladen. Kulturfreunde strömen im Sommer zum Sopot Festival in der Waldoper (Opera Lesna), einem internationalen Musikfestival, bei dem schon Weltstars wie Norah Jones, Elton John, Katie Melua und Patricia Kaas auftraten.