Die Stadt Almere ist das Produkt einer Meisterleistung: Niederländische Ingenieure trotzten dem Meer die neue Provinz Flevoland ab, die aus flachen Poldern besteht und bis zu fünf Metern unter dem Meeresspiegel liegt. Hier gründeten sich neue Städte wie Lelystad und Almere. Almere wurde erst 1975 auf dem neu trockengelegten Flevolandpolder gegründet, eine der größten Ingenieursleistungen des 20. Jahrhunderts. Seitdem wuchs Almere zur siebtgrößten Stadt der Niederlande heran und beherbergt schon heute fast 200.000 Einwohner. Dabei profitiert Almere von der Nähe zu Amsterdam, wohin viele der Einwohner zur Arbeit pendeln. Weitere Stadtteile befinden sich noch im Bau und versprechen weitere architektonische Meisterleistungen.
Erholung für Business-Reisende
Schon heute lohnt sich die Übernachtung hier in einem hochmodernen Hotel: Almere verlockt nicht nur Architekturfreunde zu langen Spaziergängen durch die schön gestalteten Viertel, an denen zahlreiche bekannte Architekten mitarbeiteten. Das Centrum voor Architectuur, Stedenbouw en Landschaapskunst Almere – kurz CASLA – ist die beste Anlaufstelle für Architekturfreunde und veranstaltet regelmäßig Rundgänge durch die Stadt. Naturliebhaber zieht es dagegen zu den Oostvaardersplassen, einem riesigen Feuchtgebiet, das bei der Trockenlegung des südlichen Ijsselmeers in den späten 1960er-Jahren übrig blieb, da es nicht vollständig ausgetrocknet werden konnte. Schon bald nutzten zahllose Vogelarten das brachliegende Land zum Brüten, und später wurden Rothirsche, wilde Heckrinder und Konik-Pferde angesiedelt. Mehrere Wanderpfade führen durch das Gebiet, von denen die Tiere beobachtet werden können.
Aktivurlauber und Wassersportler sind willkommen
Almere ist die beste Basis für Aktivurlauber und Wassersportler: ob Segeltörns auf dem offenen Ijsselmeer, Kanutouren durch die Kanäle von Flevoland oder Wakeboarding am Lido Almere: Freunde des nassen Elements kommen hier voll auf ihre Kosten. Doch auch für Landratten lohnt sich ein Hotel: Almere und seine flache Umgebung sind ideal für lange Radtouren oder Inline-Skating-Touren. Anschließend bieten die Thermen La Mer herrliche Entspannung in einer schönen Saunalandschaft. Auch Kinder werden sich in Almere nicht langweilen, denn auf sie warten Schwimmbäder, der Kletterpark Forest Fun, Bowlingbahnen und eine Minigolfbahn. Ein riesiger Spaß für die ganze Familie ist das Mieten eines BBQ Donuts, eines kreisrunden Bootes mit einem Grill in der Mitte. Entspannter lassen sich die Kanäle von Flevoland kaum erkunden. Die Metropole Amsterdam mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten ist von Almere nur 25 Kilometer entfernt und problemlos mit S-Bahnen und Nahverkehrszügen zu erreichen.
Gastronomisches in Almere
Das preisgekrönte „Het Veerhuys“ gilt als eines der besten Restaurants der gesamten Niederlande. Es setzt vornehmlich auf exquisite Fischgerichte. Wenn Sie ein Geschäftsessen oder Bankett planen, können Sie sich vorab ein entsprechendes Menü oder Tapas-Buffet nach Ihren Wünschen zusammenstellen lassen. Mit viel stilvollen, mexikanischem Lokalkolorit sowie einer überaus umfangreichen Karte überzeugt das „Rosita´s“. Nach Expertenurteil sollte der dort ausgeschenkte Tequila Reposado von jedem Freund hochgeistiger Getränke wenigstens einmal im Leben verkostet werden.
Souvenirs aus Almere
Da Almere erst seit etwa 40 Jahren existiert, gibt es natürlich keine traditionellen Mitbringsel. Daher gilt es für Souvenirjäger, dort nach typisch holländischen Souvenirs wie kleine Windmühlen, Porzellan oder Holzschuhe Ausschau zu halten, auf denen der Schriftzug der Stadt prangt.
Unterwegs in Almere
Almere liegt in der Nähe der beiden Autobahnen A 6 und A 7, auf denen allerdings stets mit Staus zu rechnen ist. So beträgt dort die durchschnittliche Fahrzeit in das 25 km entfernte Amsterdam rund 45 Minuten. Zugreisende haben es da besser, denn Almere verfügt über sechs Bahnhöfe und die Bahn bewältigt die Amsterdam-Strecke in der halben Zeit. Interessant ist das hiesige Konzept getrennter Verkehrswege. Die Wege für Fußgänger und Radfahrer wurden räumlich vom Netz des Individual- und Busverkehrs separiert. Zusammengeführt werden diese getrennten Verkehrswege erst in den verkehrsberuhigten Zonen.