Die Namensgebung Montrouge hat viele Spekulationen ausgelöst, aber tatsächlich war der Namenspate der lateinische Ausdruck „monte rubeus“, zu Deutsch „Roter Berg“, und steht für die rotgelbe Farbe des hiesigen Bodens. Erstmals urkundliche Erwähnung fand die Siedlung im 12. Jahrhundert in einem klösterlichen Text. Heute zählt Montrouge zu den am dichtesten besiedelten Gemeinden in ganz Europa. Der kleine Pariser Vorort war auch die Heimat so mancher großer Köpfe, darunter Pablo Picasso, der hier eine Werkstatt hatte und der Philosoph Émile Boutroux. Darüber hinaus finden in dem Örtchen zwei bekannte zeitgenössische Kunstfestivals statt. Das ist zum einen der seit 1955 etablierte Salon für zeitgenössische Kunst und zum anderen die JCE, die Ausstellung europäischer Nachwuchskünstler.
Lage: Ile de France ganz nah an Paris
Montrouge befindet sich im Südwesten von Paris. Der internationale Flughafen Paris-Orly ist etwa 13 Kilometer entfernt, der Airport Charles de Gaulle knappe 40 Kilometer. Der Vorort ist an mehrere Metrolinien von Paris angebunden und durch die räumliche Nähe zur Hauptstadt hat Montrouge ebenfalls Zugang zu den umgebenden Fernverkehrsstraßen. Der Nahverkehr wird außerdem durch Busse geregelt.
Kultur: Katakomben und Museen.
Von Montrouge aus hat man direkten Zugang zu vielen Sehenswürdigkeiten der Pariser Umgebung. Eine etwas gruselige Tour kann man zum Beispiel in Les Catacombes erleben. Die unterirdischen Tunnel mit den vielen Knochen und Schädeln mögen etwas schaurig sein, aber spannend ist es allemal, in die Vergangenheit von Paris einzutauchen. Man durchwandert etwa 2 Kilometer Tunnel. Nicht ganz so unheimlich geht es im Musée Pasteur zu. Hier können Sie den ganz privaten Bereich besichtigen, in welchem der berühmte Wissenschaftler Louis Pasteur die letzten Jahre seines Lebens verbrachte.
Freizeitaktivitäten: Parks, Kulinarik und kulturelles Nachtleben
Zahlreiche Parks und Grünanlagen befinden sich in direkter Nähe zu Montrouge. Parc Montsouris ist ein wunderschöner Park mit Seeblick, in dem man flanieren oder einfach nur relaxen kann. Auch der Jardin de l’Atlantique ist eine grüne Insel der Ruhe mitten im Großstadttrubel. Wen es dann doch wieder in den Rummel zurückzieht, dem seien die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten ans Herz gelegt. Und natürlich muss man sich nach solchen Einkaufstouren auch stärken. Au Moulin Vert – die Namensgebung ist tatsächlich beabsichtigt – serviert typisch französische Küche in einem entspannten, gemütlichen Ambiente. Félicie ist ein lockeres, trendiges Straßencafé, wo Sie zu jeder Tageszeit die passende Stimmung und etwas leckeres zu essen bekommen. Das Kulturzentrum L’Entrepôt ist eine spannende Mischung aus Bistro, Galerie, Konzerthalle und Kino. Tagsüber oder am früheren Abend kommt man gern hierher, um die flirrende Stimmung des Kulturzentrums und einen raffinierten kleinen Snack zu genießen. Zu späterer Stunde dann findet man sich hier ein, um immer wieder wechselnden Veranstaltungen beizuwohnen, darunter Jazzkonzerte, Poetry Slams, Kunstausstellungen oder auch Filmvorführungen.