Inmitten des Dresdner Elbtals befindet sich Pirna. Die kleine Schwester der mittlerweile weltmännischen Großstadt Dresden entzückt mit der Altstadt und den originalen Bürgerhäusern. Von hier aus lässt sich die einladende Landschaft mit ihren Weinbergen, Schlössern und dem imposanten Elbsandsteingebirge entdecken. Historisch muten die gepflasterten Gassen und die geheimnisvollen Innenhöfe an – bereits den italienischen Maler Canaletto verzauberte diese Atmosphäre so sehr, dass er die Stadt im 18. Jahrhundert mehrfach malte. Das Stadtbild wird auch durch das Schloss Sonnenstein geprägt, das sich im gleichnamigen Stadtteil befindet. Aus dem 13. Jahrhundert stammt die Burg-Festung mit ihren imposanten Außenanlagen. Heute bildet das Schloss eine einmalige Kulisse für eine entspannende Zeit in der sächsischen Stadt mit Geschichte.
Lage: Wo Elbe auf Sandstein trifft
Pirna liegt in einer reizvollen Landschaft. Im Norden grenzt die Stadt an das Westlausitzer Hügel- und Bergland, im Süden beginnt das Vorland des Osterzgebirges. Im Osten fließt die Elbe durch das Elbsandsteingebirge. Die idyllische Region erreicht man von Kamenz, Bad Schandau und Dresden aus mit der Bahn. Von der Landeshauptstadt führen auch mehrere S-Bahn-Linien nach Pirna. Mit dem Auto erreicht man die Stadt über die A 7.
Kultur: Die historische Postdistanzsäule aus Sandstein
Wer das Stadtmuseum besuchen möchte, der muss ins Kloster gehen. Seit vielen Jahren findet sich die Ausstellung in dem Kapitelsaalgebäude des ehemaligen Dominikanerklosters. Im Eingang des Museums wurden Gebäudeteile aus der Klosterzeit freigelegt und mit der modernen Architektur verwoben. Zu den wichtigsten Themen gehören der Elbsandstein und die wechselhafte Stadtgeschichte. Wer sich selbst ein Bild von Pirna machen möchte, der sollte sich zu einem Stadtrundgang aufmachen. Zu sehen gibt es in der historischen Altstadt mit dem quirligen Markt und der Marienkirche ein Brunnenbecken und eine kursächsische Postdistanzsäule, die ein seltenes Relikt aus Sandstein ist. Beeindruckend ist ein Blick auf das Rathaus aus dem 14. Jahrhundert. Während ein großer Teil des Gebäudes vom Renaissance-Stil geprägt ist, setzt der barocke Turm mit der Doppellaterne einen schönen Kontrast zum Turm der nahegelegenen Marienkirche. Die opulente dreischiffige Hallenkirche aus der Zeit um 1500 beeindruckt hingegen durch die barocke Turmhaube.
Freizeitaktivitäten: Wandern auf dem Malerweg
Während die Stadt Pirna kulturell einiges zu bieten hat, überzeugt die Umgebung durch die umwerfende Schönheit der Natur. Bei einer Wanderung auf dem Malerweg Elbsandsteingebirge kann man diese Pracht in vollen Zügen genießen. Wer nicht die ganzen 112 Kilometer des historischen Malerweges beschreiten möchte, der begibt sich auf die rund elf Kilometer lange Strecke nach Wehlen. Unterwegs kann man an der Daubemühle eine Rast einlegen.