Bis vor zwei Jahrzehnten war Altenberg ein Bergbauort. Heute dominiert der Tourismus in der sympathischen Stadt im Osterzgebirge. Ringsum recken sich waldreiche Berge in die Höhe. Einer davon ist der Geisingberg, der zu Beginn des Profi-Wintersports ein begehrtes Ziel war. Die vielen verschiedenen Baumsorten, die hier wachsen, prädestinieren den Berg jetzt zu einem Naturschutzgebiet. Südwestlich von Altenberg erhebt sich der Kahleberg mit seinen 905 Metern, an dessen südlichen Ende das Bundesleistungszentrum für Biathlon steht. Die Stadt ist auch bekannt für ihre vielfältigen Kräuterliköre, die in der ansässigen Altenberger Kräuterlikörfabrik seit dem Jahre 1842 produziert werden.
Lage: Idyllische Lage im Osten des Erzgebirges
Die sächsische Stadt Altenberg liegt im Osterzgebirge und wird von der Roten Weißeritz durchflossen. Sie grenzt mit dem südlichen Stadtgebiet direkt an die Tschechische Grenze. Durch das Stadtgebiet führt die Bundesstraße B 170 mit direkter Verbindung nach Tschechien und in die nahegelegene Stadt Dresden. Durch die Müglitzbahn haben Bahnreisende eine Direktverbindung nach Heidenau.
Kultur: Zeitzeugen des Bergbaus von Altenburg
Im Bergbaumuseum erhalten Besucher einen authentischen Einblick in die Zeit, als Altenburg noch eine Hochburg des Zinnerzbergbaus war. Die hier gezeigten Exponate, die gebraucht wurden um Zinn zu waschen, gelten in Europa als einzigartig. Gleich nebenan kann der Neubeschert-Glück-Stollen besichtigt werden, der an 200 Metern originalgetreue nachgebaute Arbeitsstätte zeigt. Im Freigelände können verschiedene Bergbauausrüstungen betrachtet werden. Auch im Ortsteil Zinnwald ist der ehemalige Bergbaustatus noch deutlich sichtbar. Als eines der schönsten Schaubergwerke wird der Tiefer Bünaustolln bezeichnet. Bekleidet wie ein echter Bergmann geht es dann über zwei Stunden in den Berg und bis an die Landesgrenze. In dieser zauberhaften Atmosphäre findet auch manchmal ein Konzert des Sächsisch-Böhmischen-Musikfestivals oder Chorauftritte statt.
Freizeitaktivitäten: Wanderweg zum Geisingberg und Snowtubing in Rehefeld
Die schöne Landschaft von Altenberg bietet viele schöne Wanderwege. Der Geisingberg ist ein Teilstück des Bergwanderweges Eisenach-Budapest. Eine wunderschöne Strecke am Heidehübel führt über idyllische Bergwiesen zum Waldrand. Von dort geht ein steiler Weg hoch zum Geisingberg. Neben einer kleinen Ausflugsgaststätte steht hier noch der 18 Meter hohe Luisenturm. Bei schönem Wetter blickt man in das Dresdner Elbtal, das Elbsandsteingebirge und zu den Lausitzer Bergen im Osten. Im Winter legt sich ein dicker weißer Schneeteppich auf die Bäume und an den Skiliften in Altenberg und Umgebung tummeln sich Skifahrer und Snowboarder. Einen extra Spaß der besonderen Art bietet die Snowtubing-Anlage in Rehefeld. Auf Gummireifen wird hier die kurvenreiche Strecke bewältigt. Über 70 Kilometer bestens gespurte Loipen bieten den Langläufern Sport in einer zauberhaften Landschaft.