Enge Straßen mit Kopfsteinpflaster und wunderschöne Fachwerkhäuser – so zauberhaft präsentiert sich Blankenburg mitten in der Stadt. Am Rande des Ortes kleben die Häuser an steilen Hängen, zu denen viele schöne Jugendstilvillen gerechnet werden. Eine wahre Augenweide sind die historischen Gärten, zu denen auch der barocke Garten im Kleinen Schloss gehört. Die terrassenförmige Anlage besticht durch romantische Lauben und kunstvolle Skulpturen und Wasserspiele. Ganz im Gegensatz zu dieser barocken Schönheit glänzt der Fasanengarten mit modernen Elementen. Überdimensionale bunte Federn aus Metall zeigen dem Besucher sofort wo er sich befindet. Eine Künstlergruppe errichtete hier eine Voliere und gestaltete Wege und Rasenflächen neu.
Lage: Am Nordrand vom Harz
Die Stadt Blankenburg befindet sich am nördlichen Rand des Naturparks Harz und wird vom Goldbach durchflossen. Durch das Stadtgebiet führt die Bundesstraße B 6. Damit sind die nahegelegenen Städte Goslar und Aschersleben in einer guten halben Stunde Autofahrt erreichbar. Über die Bundesstraße B 81 kann Halberstadt in 20 Minuten angefahren werden. Bahnreisende haben ebenfalls eine Direktverbindung in diese Stadt.
Kultur: Das Schloss als kulturelle Begegnungsstätte
Aus der ehemaligen Burg aus dem Jahre 1123 wurde das zauberhafte Große Schloss, das sich auf einem Kalkberg hoch über der Altstadt von Blankenburg erhebt. Hier zeigten sich die schönen Elemente der Renaissance, bis das Schloss zur barocken Residenz umgebaut wurde. Innen können der Kaisersaal besichtigt werden, der mit zauberhaften Stuckarbeiten und Wandgemälden begeistert. Ebenso charmant präsentieren sich das Theater mit den vergoldeten Kapitellen und der Rittersaal mit seinen illusionistischen Wandmalereien. Das Schloss ist das kulturelle Zentrum der Stadt, das für hochkarätige Konzerte, Lesungen und Ausstellungen genutzt wird. Nur noch Reste sind von der Burg Regenstein vorhanden, die auf dem gleichnamigen Berg steht. Hier können noch Räume besichtigt werden, die in den Fels gehauen wurden und in denen historische Funde zu betrachten sind. Oberhalb des Felsen ist der grobe Bergfried sichtbar. Von dort oben bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf Blankenburg und die grüne Umgebung.
Freizeitaktivitäten: Idyllischer Mühlenwanderweg und Radtour nach Gernrode
Eine Wanderung zu den Sandhöhlen im Heers lohnt sich in jedem Fall. Auf einer großen Waldlichtung sind viele große Sandsteinfelsen zu sehen, in denen sich einige kleine Höhlen befinden. Ebenfalls viel Natur genießen Wanderer entlang des fünf Kilometer langen Mühlenwanderweges. Die idyllische Tour führt entlang des Goldbachs durch ein zauberhaftes Waldgebiet und zu den Standorten ehemaliger Mühlen. Eine zauberhafte Radtour geht bis nach Gernrode über 22 Kilometer. Die erste Strecke führt steil hinauf auf den Schieferberg durch dichten Wald. Die nächste Etappe ist die Stadt Thale mit der wilden Teufelsmauer oder dem romantischen Bergtheater. Über Quedlinburg wird dann nach Bad Suderode geradelt, das mit großen Kur- und Wellnessanlagen eine kleine Erholung darstellt. Die Tour endet in Gernrode, wo der Bremer Teich im Sommer zum Baden lockt.