Besucht man die Stadt Meerbusch von der B222 kommend, fällt einem zunächst das heimliche Wahrzeichen der Stadt ins Auge: Das Teehäuschen ist ein historisches Relikt eines einstigen Familienschlosses. Heute wird es als Gutshof genutzt. Doch damit allein müssen sich die Fans von Schlössern noch nicht zufriedengeben. Das denkmalgeschützte Schloss Pesch kann heute in seiner ganzen Pracht betrachtet werden; Führungen durch die Innenräume sind indes nicht möglich. Spannend ist daneben auch die Tatsache, dass der Name der Stadt erst mit dem Zusammenschluss der Gemeinden im Jahr 1970 wahrlich "kreiert" wurde. Meerbusch geht demnach auf das ehemalige Kloster Meer zurück und den Busch, den Waldbesitz, zurück. In der Praxis sind allerdings die einzelnen Ortsteilnamen meist geläufiger.
Lage: Per Auto, Bahn, Flugzeug und mit der Fähre zu erreichen
Dank der Nähe zu Düsseldorf und dem Düsseldorfer Flughafen genießt Meerbusch eine verkehrsgünstige Lage. Eine U-Bahnlinie führt vom Düsseldorfer Hauptbahnhof direkt bis in den Ort und auch vom Flughafen ist Meerbusch stündlich per Bus erreichbar. Die nahegelegenen Autobahnen A57, A44 und A52 sorgen zusätzlich für eine gute Verkehrsanbindung.
Kultur: Der EUROGA-Kunstweg
Der EUROGA-Kunstweg geht auf den Maler und Bildhauer Professor Ewald Mataré zurück. Er lebte, arbeitete und lehrte viele Jahre in der Stadt. Im Rahmen den Kunstwegeprojekts EUROGA 2002 plus wurden die Kunstwerke des Bildhauers und seiner Schüler in die Stadt gebracht – und als Teil des Stadtbildes erlebbar gemacht. Der Ansatz des Projekts wurde in der Stadt vorbildlich in die Tat umgesetzt – und so ist der Kunstweg heute eine im öffentlichen Raum integrierte Kunstmeile, die zum Ausstellungsort ortsbekannter Künstler wurde. Der Anstoß, den die EUROGA 2002 plus einst gab, wird indes weitergeführt: Die Stadt Meerbusch ergänzt den Kunstweg um weitere Werke. Doch Ewald Mataré war nicht der einzige Künstler, der eine enge Verbindung zur Stadt Meerbusch hat. Der Bildhauer Will Brüll unterhält im Ort eine Stiftung und arbeitet in der malerisch gelegenen Osterather Windmühle. Zudem zieren Werke von Matarés Schüler Joseph Beuy die Stadt.
Freizeitaktivitäten: Sportbegeisterte besuchen die Altrheinschlinge
Die Meerbuscher sind aktiv – und die Stadt trägt diesem Sportsgeist in mehreren Sportstätten und Sportplätzen Rechnung. In diesem Zusammenhang steht auch das Sport- und Gesundheitsbad der Stadt, das sowohl für organisierte Sportveranstaltungen, als auch für private Badegäste zur Verfügung steht. Für einen Ausflug in die Natur bietet sich in erster Linie die Ilvericher Althreinschlinge als Ziel an. Flora, Fauna und die Meerbuscher Rheinfront stellen den perfekten, idyllischen Rahmen für Ausflüge mit dem Rad und für lange Spaziergänge. Neben Vereinsfesten ist ein Event weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt: Das Musikfestival Rock am Turm bietet Nachwuchsbands eine Lobby. Das Forum Wasserturm hat sich längst als Veranstaltungsraum etabliert – und wartet mit großen Namen wie Dieter Nuhr und Frank Lüdecke im Programm auf.