Ob nun die Niederländer oder die Belgier die leckersten Pommes herstellen, darüber ist noch nicht endgültig entschieden. In Lüttich wurden sie angeblich erfunden. Überhaupt ist die Stadt an der deutschen Grenze ein wahres Schlaraffenland für Schlemmermäuler. Besonders beliebt sind die Lütticher Waffeln, wahlweise mit Bananen, Erdbeeren, heißer Schokolade oder Sahne. Wer es gerne herzhaft mag, der sollte die Lütticher Frikadellen probieren.
Nur rund 55 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt liegt, die Stadt Lüttich im Osten Belgiens. Sie ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Wallonie, also des französischsprachigen Teils Belgiens, und zählt im Kerngebiet knapp 200.000 Einwohner. Bereits im 8. Jahrhundert wurde die Stadt Bischofssitz und ist es bis heute geblieben. Im Mittelalter war die Stadt zunächst Zentrum eines eigenen Fürstentums, bevor sie nach der Französischen Revolution im Jahre 1795 nach Frankreich eingegliedert wurde. Im Jahre 1830 wurde Lüttich endgültig zu einem Teil des Königreichs Belgiens. Die kohlereiche Region um die Metropole lockte vor allem im 19. und 20. Jahrhundert viele Einwanderer aus Flandern, Italien und Afrika in die Stadt. Bis heute ist das Zentrum der Wallonie multikulturell geprägt und gilt als sehr weltoffen. Aufgrund der Nähe zu Deutschland erreichen Sie Lüttich schnell und bequem mit dem Auto oder dem Fernzug. In der Stadt finden Sie für jeden Anspruch ein Hotel. Lüttich kombiniert den Passagierflughafen mit einem Frachtflughafen von internationaler Bedeutung. Das Unternehmen TNT-Airways betreibt hier seinen größten Road-Air-Hub. Über 80 Frachtmaschinen fliegen den Flughafen täglich an, Hunderte Lkw transportieren die Güter weiter.
Neben Essen auch Kultur in Lüttich erleben
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Lüttich gehören die Kirchen der Stadt. Versäumen Sie nicht die Kathedrale Saint-Paul, erbaut in gotischem Stil und mit angegliedertem Museum. Ein besonderes Erlebnis sind die Stadtviertel der Metropole, von denen jedes seinen ganz eigenen Charakter herausgebildet hat. Im Stadtteil Cointe im Südwesten der Stadt liegt ein einzigartiger Privatpark, in dem Sie seltene Tiere und Pflanzen bestaunen können. Weniger beschaulich geht es im Stadtviertel Le Carré zu, dem anerkannten Mittelpunkt des Lütticher Nachtlebens. Die rechtwinklig angelegten, sehr schmalen Gassen beherbergen zahlreiche Cafés und Restaurants, die besonders bei den Studenten der Stadt beliebt sind. Im ehemaligen Handwerkerviertel Outremeuse ist heute noch das Geburtshaus des Schriftstellers Georges Simenon zu sehen. Buchen Sie in einem der außergewöhnlichen Quartiere ein Hotel. Lüttich wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben.